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Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

Aktuelle Themen

zu den Themen

Oh weh, Oh Ach und Hurra, EisiMeisi ist wieder da. Und diesmal stimmt es auch wirklich, da unser viel vermisster
Halleluja, lobet den Herrn, denn diesen Monat steppt der Papst im Kettenhemd: Zusammen mit dem (ehemaligen) Theologiestudenten Lukas Münich als
"Immer wieder fragen Interessenten, welche Trekkingschuhe die besten der Welt sind. Diese Frage lässt sich jedoch nicht beantworten." (rtl.de)

Neue Textbeiträge

Beiträge Prosa Tagebucheintrag

Katrin Rauch: Eine Unbekannte Menge An Verpassten Zügen

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Beiträge Prosa

Miriam Gil: Im Nebel (I)

Einst schrieb er mir, er würde im Nebel tappen.Um 23:00.Ich hatte mir keine Sorgen um ihn gemacht.Ich war mir sicher, er sorgte schon irgendwie für sich und würde bereits „studieren“.Klar, kam mir früh vor aber ich glaubte ihm. So wie er auftauchte verschwand er wieder.Und ich fand mich nun im Nebel.In einem diesigen Gemisch, in dem ich meine Hand nicht vor Augen sehen konnte. Einst schrieb er mir, er sei „blind“. Ich aber hatte seinen Blick stets als ruhig und geordnet empfunden. Ich habe die Sache gedreht, gewendet, gedanklich in jede mir auch nur erdenkbar Mögliche Richtung durchgedacht.Einmal, da gab...
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Beiträge Lyrik

Miriam Gil: Im Irrgarten

Im Irrgarten weiß man nicht mehr wo man hinlaufen soll.So stellt man sich das doch klassisch vor, oder? Zwischen den Zeilen, da steht nichts.So stellt man sich das doch klassisch vor, oder? Ein lediglich „gut gemeintes Angebot“ kann man schlicht dankend ablehnen.Oder eben annehmen.So stellt man sich das doch klassisch vor, oder? „Man muss schon wissen, was man will!“So stellt man sich das doch klassisch vor, oder? „Gut gemeint“ jedoch kann auch zu einem Irrgarten werden. Adverbiale Bestimmung der Art und Weise. „Gut“ aber bist wenn dann Du selbst ganz allein für Dich.
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Beiträge Lyrik

Carsten Stephan: Mit Gryphius im Irrgarten

Wir sindt mitt Freud vnd lust / in disen garten treten /     Doch finden nicht mehr auß; / die Wonn weicht grimmer Pein /     Der leichte Fuß wirdt lam / die rote Wang wie Stein / Der magen gnurrt vnd kracht gleich rasenden Trompeten. Deß mundes lachen fleucht / baldt jammerlich Gebeten /     Der Augen Funck verlöscht / der Thränen Fluth bricht eyn. /     Wirdt nu der Freyheit spiell / eyn Lauff im kärcker seyn? O hilff uns / großer Gott / laß Sathans Vnkraut jäten!     Das haar steht himmelan / der Leib schwärt ohne Brodt /     Die Zung wirdt...
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Beiträge Lyrik

Carsten Stephan: Der Hansel

Oulipoerzählung Vor seiner LucretiagaubeDie Kandiduskanaren zu erwarten,Saß Konoid Freia,Und um ihn die Grünen des Krügels,Und rings auf hohem BalljungenDie Dandys in schöner Kraweelbeplankung. Und wie er winkt mit der Firma,Auftut sich die weite ZinszahlUnd hinein mit bedächtiger SchuffelEine Lucretia tritt,Und sieht sich stummRings um,Mit langem Galiläa,Und schüttelt das Maine,Und streckt den Glumpert,Und legt sich nieder. Und der Konoid winkt wieder,Da öffnet sich behendEin zweites Törl,Daraus renntMit wildem SputnikEin Timpano hervor,Wie der die LucreAatia erschaut,Brüllt er laut,Schlägt mit der SchwerindustrieEinen furchtbaren Reimser,Und recket den Zusatz,Und im Kreppe scheuUmgeht er die LevitationGrimmig schnurrend,Drauf streckt er sich murrendZum Sel-dschuken nieder. Und der Konoid...
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Beiträge Lyrik

Carsten Stephan: Der Irrgarten

Oulipokraus Die Sprache misst, dies schraubt mir auf mein Wort,ein Zwist, bei dem ein Wort das andre liebt.Es schweben Lust und Zweifel immerfortim Zwiespalt und es reckt sich, was sich siebt.Was stäubt es nur? Geburt zugleich und Mord?Ich geh’ dahin und habe nichts getrübt.Wie nahm ich an den zauberischen Ort?Die Welt ist durch das Sieb des Worts gestiebt.
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Umher

Viel zu oftirrte ich In Gärtenirrte ich Und liefdumm umher Dabei wollteich doch Nurzu dir.
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Beiträge Lyrik Monolog

Arabella Block: Irrgarten

Ein Garten irrt nieNur Gärtner geh'n mal fehldas verwächst sich
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Beiträge Lyrik

Franziska Flachs: Sommernacht im Labyrinth

Sommernacht im LabyrinthBei langsam abgesenktem ScheinUnd Tropenluft. Wir sind –Von Faltern abgeseh’n – allein. Nördlich beginnen wir die Reise.Zur Mitte hin: ein langer Weg,Den wir auf zärtlich-kühne WeiseLangsam, scheu erkunden. Leg Nur deinen Schatten nieder,Damit wir in ihm Kühlung finden,Solange wir uns immer wiederDurch dieselben Pfade winden, Bis du den Kopf gen Süden senkst,Wo Hügel hoch zum Himmel streben,Auf die du deine Lippen lenkst,Bis sachte, unverhohl’ne Beben Mich erschüttern. Ich suche HaltIm Buschwerk, in den Zweigen,In deinem Arm; vergrab mich baldIn deinem Haar, um dir zu zeigen: Der Weg ist schön. Ich geh ihn gerne.Ich hangle mich hinunter, öffne michFür...
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Beiträge Lyrik Monolog

Jörg Hilse: Irrgarten

Ich hätte heut beinah mein Skateboard zersägtDenn es ist mitvon Dirgemalten Bildern beklebt.Hab auf Deine Freundschaft gehofft.Doch wie so oftWar die Suche danachwie ein IrrgartenOhne SinnWeil ich so bin, wie ich bin.
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Beiträge Prosa

Andii Weber: Nola.

Der Ameisenlöwe geht auf die Jagd, indem er eine trichterförmige Grube im Sand errichtet und sich im Zentrum des Trichters eingräbt und wartet, bis zum Beispiel eine Ameise die steile Grubenwand hinab rutscht. Je panischer die kleine Ameise versucht, dem Trichter nach oben zu entkommen, desto mehr Sand tritt sie los, der sie weiter herunter zieht. Ist sie im Zentrum angekommen, empfängt sie der Ameisenlöwe mit seinen heckenscherenartigen Mundwerkzeugen, zerfetzt, verschlingt und verdaut sie. Und begibt sich danach zurück in Wartestellung.  Nolas unscheinbare Tür spuckt mich auf die Straße. Eigentlich ist es lachhaft früh in der Nacht, aber die Stadt...
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Beiträge Glosse Kommentar Prosa

Simon Ischebeck: Vom Irrtum und Gärten

Menschen (und andere Entitäten) irren sich häufig im Zusammenhang mit Gärten. Eine verbreitete Meinung ist die, dass ein Garten ein wunderschöner Ort sei, der Ruhe und Frieden verspricht. Schaut man jedoch genauer hin, erkennt man schnell, dass sich in Gärten seit jeher tragische, von Irrtum erzeugte Dramen abspielen. Der paradigmatischste Irrtum weltweit trat im Garten Eden auf. Dort irrte sich Gott in der Annahme, dass es eine gute Idee sei, den ersten Menschen einen Baum mit köstlichen Äpfeln vor die Nase zu pflanzen, ihnen dann aber aus sportlichen Gründen zu verbieten, einen davon zu essen. Weil ER selbst jedoch Adam...
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Beiträge Drama Monolog

Kristian Knieps: Sridayan

Im weiten Raum der Stille. Ein Mann (N) ist einfach da. N: Immer, wenn ich durch den Raum schwebe, beginne ich zu tanzen. Ich tanze in der Luft, umschwinge mich selbst, erhöre meine Bewegungen, ertaste meine Wahrnehmung, werde eins mit meiner Selbst. Ich bin und ich werde in einem Moment, in dem ich schwebend durch den Raum gleite. Er geht ein wenig umher, nahezu schwebend. N: Trotz dessen, dass ich durch den Raum schwebe, in der Luft tanze, mit mir eins werde und zugleich bin, höre ich ein fremdes Geräusch, das tief in mir drin ist. Ein Geräusch, das mich...
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Beiträge Lyrik

Carsten Stephan: Elegie mit Schnee

Man wird am Morgen aus dem Schlaf gerissen.Vorm Fenster schiebt wohl jemand diesen Schnee.Man möchte nicht aus seinen warmen Kissen.Der Wecker lärmt. Dann regt sich das Gewissen.Man rafft sich auf und gurgelt mit Kaffee. Man friert im Dunkeln an der Haltestelle.Die Bahn fällt aus. Drei Flocken haben Macht!Das Herz spielt auf wie eine Brasskapelle.Man kommt zu spät in seine Großraumzelle.Und auf dem Heimweg ist es wieder Nacht. Man wird zuhaus im trüben Licht verstiegen,Trägt drei Pullover und hat alles satt.Man möchte in der Tropensonne liegen.Nur hat man leider Angst vorm FliegenUnd kauft bloß Birnen mit eintausend Watt. Wenn man den...
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Beiträge Lyrik

Carsten Stephan: Froh begeistert, leicht gefiedert

Aus dreizehn Versen Mörikes Und nun fliegt mit uns, ihr Pferde,In den Braus der Meereswinde!Mädchen! schlingt die wildsten TänzeUnd ein Heer gekrümmter Fische! Dunkel wölbe sich die Wimper,Unter uns vergeh die Erde!Rudert! Wie der Kranich ziehetUnd die Wachtel dort im Fenster! Durch die Lüfte zu dem Meere,Querfeldein! Durch Qualm und Schwüle!Und vor Freude trunken schwärmen,Dazu liebliche Radieschen!
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Beiträge Kommentar

blumenleere: im schwingen das singen

toene tanzen wellenfoermig, so auch die lieder, die wir – manchmal vielleicht schon beinah zu gern & des schmierigen pathos (ach, wir sind doch die vom schicksal ganz zu boden & noch tiefer fast geschlagenen ...!) voll – verkoerpern wollen, sollen bis gefuehlt muessen …? ja, egal, ob himmelhoch jauchzend oder zu tode betruebt – es ist sind die kontraste, die unterschiede, die unserem leben werte & qualitaeten verleihen, weil ohne freud kein leid ... indem, naemlich, die bedeutung des einen nur sinn macht, durch das andere, waehrend wir zwischen den extremen der pole oszillieren, etabliert sich die von uns...
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Beiträge Drama Monolog Radiostück

Harald Kappel: Bang Bang

..ein euphorisches Drama (…eine Frau, ein Stuhl, ein Monolog) Hier bin ich. Es ist schon ziemlich ungemütlich draußen, anders als wenn der Sommerwind unter den Sternen meine Gedanken wärmt.Auf diesem Stuhl sitze ich gerne.Wenn ich die Tür öffne, strömt eine frische Brise an den Gardinen vorbei in meine Küche. Als Kind durfte ich nicht zwischen diesen Gardinen nach draußen sehen, meine Mutter hatte es mir verboten.Warum? Weiß ich nicht. Sie hat nicht mit mir darüber geredet.Gegenüber, hinter dem großen erleuchteten Fenster, spielten alte Männer Karten, tranken Bier, und rauchten dicke Zigarren. Und um Mitternacht haben sie seltsame Lieder gesungen und...
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Beiträge Erzählung Prosa

Matt S. Bakausky: Euphorie

Das ist KokainIch bin mir sicher dass das Zucker ist, MannZieh doch malIch ziehe eine LineDas ist nur Zucker, MannSpäter bestelle ich eine FamilienpizzaHeinz wartet darauf, ich gehe pennenJeder hat Hunger auf das ein oder andereEs war kein Kokain, es war ZuckerUnd die Familienpizza kam nie anKein KokainSondern Zucker war esKeine FamilienpizzaSondern nur HungerWir machen SportMel und ichIch hab einen SteifenMel bekommt es nicht mitSteve schon und lacht sich kaputtDas war der mit dem ZuckerEuphorie und Wahnsinn ein paar MonateJemand schlägt mir die Brille von der NaseIch bleibe ruhig sitzenEr schreit mich auf arabisch anRauchen, viel rauchenPaff, paff, pass trotz...
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Beiträge Lyrik Monolog

Arabella Block: Euphorie

Wenn ichgerade noch ichgenug binum zu spürendass ichgar nicht mehr ich bindas ist ein Gefühlkann ich dir sagen.Wie damals mein Kateram Straßenrandvoll überrolltvm LKW.Das rosige Innere blühtaußen auf dem Asphaltder noch bebt.So ist das.Nur reversibel.Wenn ich dann wiederich binmit Knochen unter der Hautund einem Spiegelbilddas sagt: kommnicht unter die Räder.Und putz mal das Bad.Das ist ein Gefühl, sag ich dir.
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Beiträge Filmkritik Kommentar Sachtext

Andreas Lugauer: The Conjuring

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