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Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

Aktuelle Themen

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"Ich interessiere mich nicht für Daten (...)." (Bill Gates über Datenwissenschaft)
"Es gibt zwei Arten von Scholz, einen guten und einen schlechten. Der gute Scholz steht für unsere Würde und Selbstachtung.
"Mein Dresden. Meine Stadt. Mein Müll." (sauber.dresden.de)

Neue Textbeiträge

Beiträge Lyrik

Arabella Block: Ekstasen. Triptychon

Ekstasen. Tryptichon 1. Er kommt nach Hause,zieht das Jackett aus,holt sich ein Bier aus dem Kühlschrank und Chipsund lässt sich schwer in den Drehstuhl fallen.Ein tiefer, langer Schluck,während der Computer hochfährt.Unglaublich, murmelt er.während er das Angebot an Filmen überfliegtauf der Suche nach dem richtigen.Unglaublich. Weil ihm einfällt,was sein Vater ihm neulich erzählte.Dass er in einem Rohbau gezeugt worden war,auf einem Stück Pappe und einem Schal,Frucht einer spontanen Erregungauf dem Heimweg vom Kino. Kichern beim Klettern über den Bauzaun.Er schüttelt den Kopf, nippt am Bier,dimmt das Licht,entscheidet sich für ein Video,ein Gangbang auf einer Yachtund drückt Start. Unglaublich wiederholt er in...
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Beiträge Hörspiele

Michael Schmidt: Ekstase

"Es gibt Leute, die wissen gar nicht, was das ist, eine Ekstase. Eine Ekstase, oder wie sich das nennt, ist denen alkes andere als geläufig. Den Herrn Wuiser zum Beispiel, den kennen Sie ja, oder? Den einen Professor oben in der Zwölfquadratmeterwohnung direkt unterm Dach. Also, ekstatisch ist der nie gewesen. Auch nicht bei seinen Kriminalfällen. Dabei sind seine Kriminalfälle allweil derart spannend gewesen, dass es den normalen Menschen wundert, dass der Professor Wuiser dabei nie ekstatisch geworden ist. Kein einziges Mal. Sogar da nicht, wie er damals mit seiner Mauser den Hund von Baskerville erschossen hat." "Ach, erzählen S'...
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Beiträge Prosa

Herrmann Asien: Kalle ist nur einmal im Jahr

Holger steht vor dem Terminal C des Flughafen Tegel. In seiner rechten Hand der verlängerte Arm seines Rollkoffers. In der anderen die Hand seines Freundes Kalle, der einen großen Reiserucksack schultert. Kalle blinzelt wild mit den Augen. Speichel tropft aus seinem Mundwinkel auf die wetterfeste Gore-Tex-Jacke. Sie spannt sich wie ein Zelt über seinem enormen Kugelbauch. “Wie wir das besprochen haben: Du gehst, wenn ich gehe, du stehst, wenn ich stehe, du lässt meine Hand nicht los.” Kalle muss cool bleiben. Er ist eigentlich recht klar im Kopf, nur die Menschen machen ihn wirr. Zu viele sind es hier. Sie...
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Beiträge Prosa

Carolin Wabra: Ekstase

Die Leere erfüllt meinen Körper. Nimmt Besitz, alle Serotonine verbraucht, hinausgeschossen ins ewige Licht, in Dunkelheit, ins Strobolicht. Wochenenden in Hellgrau glitzernd, bunte Murmeln umherrollend im Schatten, in dir, in mir. Heute alles leer, gestern alle voll. Abstürze tief. Haltestelle verpasst, der Zug fährt weiter, vielleicht immer weiter, egal wohin, einfach weg, raus fort. Warum wohin. Rien ne va plus and so on.
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Beiträge Prosa

Brigitte Hallbauer: Pfeifen und gucken

...Pfeifen und gucken. Pfeifen und gucken. Pfeifen und gucken. Pfeifen und gucken. Schreibt man gucken groß? Egal. Pfeifen und gucken. Pfeifen und gucken. Und immer tiefer: Pfeifen und gucken, ganz entspannt, beim Pfeifen und Gucken, ganz ruhig. Gucken mit G nicht K. G ist entspannt.  Briefkasten gucken und pfeifen oh je, ganz ruhig der Briefkasten, ebenfalls ganz entspannt im Hier und Jetzt der Briefkasten wird leer, ganz leer, nix ist drin außer Pfeifen und gucken mit G wie Gummi, noch ein bisschen tiefer, jaaa, Pfeifen und Gucken, Pfeifen die Elster und Gucken wie Hans in den Briefkasten gucken die Elster. ...
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Beiträge Prosa

Esther Gleuwitz: Rauch, Staub und Niesel

Zunächst fand ich es gar nicht so toll. Wenn auch erfreulich und besser als nichts. Es war nicht sonderlich groß. Freundlich und leicht ölig, eine Spur reserviert vielleicht. Nach einiger wacher Betrachtung meinerseits jedoch entwickelte sich schleichend eine vom oberen Bauch aufsteigende flatternde Leichtigkeit, die in eine kleine Welle floss, mit einem Mal von innen gegen den Brustkorb klatschte und sprudelnd Richtung Stirn schwappte. Wie angewurzelt blieb ich stehen, während mein schneller Atem ein Kribbeln durch den gesamten Körper pumpte. Die Fingerspitzen begannen zu pochen und unter der Bauchdecke drückte sich fiebrige Unruhe nach außen. Drängte immer stärker in alle...
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Beiträge Prosa

Matt S. Bakausky: Techno, Sauerstoff und Softpornos

Ja irgendwann ist man mitten drin in der Ekstase. Wie das eine Mal als ich im Stadtpark chillte, leicht hypomanisch drauf. Hypomanie ist die Vorstufe der Manie. Sehr verbreitet in den USA, da viele der ersten Einwanderer verrückt genug waren, um eine lange, risikovolle Reise auf sich zu nehmen. In der Hypomanie ist man sehr selbstbewusst, gut gelaunt, risikobereit, kann aber noch klarer denken als in einer voll ausgewachsenen Manie. Auf jeden Fall war ich da auf einer der blauen Liegen aus Metall am Stadtparksee gelegen und lauschte der Musik vom Parkcafe. Ich trug eine Sonnenbrille obwohl Nacht war. Irgendwann...
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Beiträge Prosa

Natalia Breininger: Echo

Ἠχώ (Echo) Noch bist du nicht fort, aus meinen Träumen, noch hallt die Stimme, erscheint das Gesicht, der Weg, wir unter den Bäumen der Alleen, auf verschiedenen Seiten des Flusses schlafend, ein paar Straßen voneinander entfernt, im Herbst, im Taxi, erst murmelnd, dann ein wenig still, zwischen Schachpartie und Schwarzem Meer, während der Wagen rollt, in der Nacht, schließlich wird es ein Patt, und du wirst dich durch meine Träume ziehen, sporadisch, nicht viel sagen, aber da wird etwas sein, eine Umarmung wie immer, ein Abschied, und ich, zwischen den Gleisen, Rolltreppen, Dunst und Waggons, die Biegung der Pferde, wie...
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Beiträge Musikstücke

Die Blühenden Landschaften: Espionage

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Beiträge Lyrik

Chris de Biel & die Lërchen – A bissl stirbt sichs jeden Tag

Doch, ich lieg hier angenehm,die Nachbarschaft macht mir nichts aus.Die Kissen sind aus Samt und Seideund oben klatscht der Regen zum Applaus. Sei nicht traurig, kleine Frau,du hast noch nie um mich geweintund jetzt bin ich wunschlos glücklichweil sich die Erde über mir vereint. Es war ja klar, dass es passiert,es war schon lange nicht mehr gut.Das Leben is a rechte Plag,a bissl stirbt sichs jeden Tag. Die Jahre ziehen so schnell vorbeiund schon bald kommst du zu mir.I ruck rüber in meim Graberl,unserm kalten, nassen, ewigen Quartier. Und wenn dann am Jüngsten Tagmich der Allerhöchste fragt,ob alles leiwand wär...
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Beiträge Lyrik

Andreya Casablanca: Once you laugh

Nichts überhaupt,diese Tage sitze ich im Kriechen aus.Meine Jeans ist eng und ich fallin ein Loch, das nicht rund istund ich frag mich, was der Grund ist.Ich fühl das, ich sitz am Flughafenund ich muss sagen, ich fühl das nicht.Ich schau auf Screensund ich fühl, ja, ich kill das nicht.Kann machen, was ich willaber ich geh auch nicht ausmach eigentlich so nix.Mir geht's schlecht und ich sing. nothing at alli spend my days in a crawlmy jeans are tight and i fallinto a hole it's not rounddon't know what this is about nowfeeling iti'm at the airport and i'm not...
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Beiträge Lyrik

Schubsen: Abendrot und Morgengrauen

In Fetzen hängt der Morgen zerrissen,im Palast ist die Empathie verstummt.Bis auf den Hausmeister,der weiter vor sich summt Und hinter verschlossenen Toren wird er leiserund hinter verschlossenen Toren wird er heiser.Es wächst der Lärm der Menschen und Maschinenund ehrgeizige Kinder träumen still vom Glück. Ein Aktivist kehrt stumm von der Arbeit zurück,Dünne Schatten zittern auf kaputten SchienenDünne Schatten zittern auf kaputten Linien. Es ist zu laut, es wird zu lautund es wird noch mehr geschehen.Am Morgen wird es nichtmal mehr in der Zeitung stehen. Der Neid rattert und wird mehr und mehr publik.in den Etagen pennen die hungrigen Ratten.Durch traurige...
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Beiträge Lyrik

Akne Kid Joe: Dagmar Wöhrl

heute in unserer filialegibt es eine tolle aktionnur heute in unserer filialegibt es eine charity aktion wir verkaufen euch unsern dreckund 1 prozent davon, 1 prozent davonspenden wir an einen guten zweck1 prozent davon, wow 1 prozent davonkommt vorbei der ganze scheiss muss wegdenn 1 prozent davon, 1 prozent davonschreiben wir auf einen riesenscheck wir ködern euch mit nem kalten tropfenund schenken uns champagner einwir ködern euch mit nem kalten tropfenund wärmen uns am heissen stein 1 prozent ist mehr als 0 prozenteinfach eine gute aktionheutzutage zählt doch jeder centdoch 5 prozent sind keine option wir verkaufen euch unsern dreckund...
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Beiträge Lyrik Web Exclusive

Akne Kid Joe: Liebeslied

am ende meines tunnels stehst du mit einer lampe mir gehts endlich wieder gut ich kauf dir blumen von der tanke lass uns nen yogakurs besuchen ich hoff du magst karottenkuchen ich hab nach wohnungen geschaut ich schick dir links von immoscout lass uns puzzleteile tätowiern lass uns honigbrote schmiern lass uns spontan an bahnhof gehn wir fahren einfach von gleis zehn ich liebe deine augen morgens riechst du aus dem mund ich geh mit dir spazieren wir kaufen uns n hund früher war doch alles toll der hund pisst uns die bude voll du sagst du hasst karottenkuchen lass...
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Beiträge Lyrik

Wolf Mountains: Vacation

The ceiling is aliveI stabbed it with a knife.I thought it was my friend.Now I'm never coming back again.I'm on vacation from nine to five.They tried to blind my sightWith all their city lights.I can't stop and wonder whyJust before I'm going to die.I'm on vacation from nine to five.Siegfried and Roy Lyrik: Lyrics:
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Beiträge Lyrik Web Exclusive

Akne Kid Joe: Stadt, Land, Fluss

ich bin aufgewachsen in der kleinsten stadt der welt allen ging es gut keinem fehlte es an geld beim kiffen am schulhof war jeder mit dabei ingo ist heut pfarrer, tanja bei der polizei nachts waren wir dicht, dann aßen wir uns satt bei ali gabs den einzigen döner der stadt heute ist ali chef von einer bar dort treff ich alle wieder - einmal im jahr jung und dumm dachte ich so schön wird es immer sein mittlerweile fahre ich nur noch selten heim in alis bar ist der rausch der gemeinsame nenner pfarrer, bullen, faschos, bauern und penner...
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Beiträge Lyrik

Angela Aux: Heaven Is Loaded With Oceans

Your heart is a dagger entangledyour soul is two demons entwinedand whenever you’re losin’ your temperthere's shadows all over your mind And I can’t help myselfI won’t fire any bulletI won’t fight anyonebut me Your heaven is loaded with oceansyour mind is harboured with gunsand all your heavy emotionis backing you up all at once But I can’t help myselfI won’t fire any bulletI won’t fight anyonebut me The traces of evil are solidthe path of the righteous is coldthe future was never unwrittenas the past has never been told But I can’t help myselfI will fire every bulletI will...
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Beiträge Lyrik

Hannah Grosch: Proper suffering

Break your bones Then carry on You fell down and stood up I'll envy the day you'll help me out Tears are crossing the cheek Like cheering glasses they clink Once they disappear I'm light But today I catch them Lend me your rope then undress me Lend me your pain then treat me Hiding all hope and teach me How to suffer properly Don't trust thieves with honest eyes Bury the tears deep down Those thieves have keys to unlock the door But then lock them Steal drops of their melting sun to bribe them Lend me your pain...
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Beiträge Lyrik

Karin Rabhansl: Jeden Tag das Gleiche

Ich kenne meine Welt gar nicht mehr, mir fällt das Atmen darin furchtbar schwer. Mich nervt total dieser ganze Mist, ich bin gefangen im Alltagstrist. Jeden Tag das Gleiche, nicht mit mir nur über meine Leiche. Will nichts beim Alten belassen, sonst werd’ ich mich dafür nur hassen. Hat das denn alles einen Sinn, stellt sich mir die Frage tief in mir drin. Da kann ich denken bis mein Kopf bricht, eine Antwort die gibt es nicht. Jeden Tag das Gleiche, nicht mit mir nur über meine Leiche. Will nichts beim Alten belassen, sonst werd’ ich mich dafür nur hassen....
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Beiträge Kommentar Sachtext

Gereon Klug über deutsche Texte

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