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Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

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"Rom ist gewesen." (Hildebert von Lavardin)
"warum ich so kalt geworden bin." (~ Joker über Liebe #joker #fy #fyp #fypageシ #zitate #zitat #jokerface #motivation #liebe #verrat
"WIR SIND ALLE WASSER AUS VERSCHIEDENEN FLÜSSEN!!! DAS MACHT ES SO LEICHT, SICH ZU TREFFEN!!!! EINES TAGES WERDEN WIR GEMEINSAM

Neue Textbeiträge

Beiträge Glosse Prosa

blumenleere: den leeren tischen & gestaden

trachte verschwenderisch nach ueberopulenten & -kandidelten trachtenpersiflagen,auf dass diese deine dann pseudotrachten explizit nach einer dich auszerordentlich schmerzhaft vertrimmenden tracht pruegel trachteten, da du die bestehenden ordnungen kategorisch erstarrter konservativer trachtenvereine gezielt in neumodische un- & umordnungen hinein zu stuerzen suchst … eine frage, also, der blickwinkel, der weltanschauungen & perspektiven: der einen freud, der andren leid – wandel kontra bestaendigkeit. & waeren wir dem i-ging naeher als dem blanken faschismus unsrer scheinheiligen, verlogenen bibeln & vermeintlich in granit gemeiszelten, in ihren hoechst ambivalenten umsetzungen elitaere blasen behuetenden & die relativ armen mehr & mehr zermalmenden scheiszgesetze, wuerden uns –...
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Beiträge Glosse Monolog Prosa

Maria Fischer: Ordnung und Unordnung

Als ich mit dem Blick flüchtig von meinem Rad auf den Boden traf,entdeckte ich verzückt ein einsames gepinseltes Herz. Unter seinerblutroten Schicht schimmerte tiefer, klebschwarzer Teer. Wohl einkreativer Geist zauberte dieses unerwartete Liebessymbol auf dietrostlosen schmutzigen Teerflecken. Von Kopf wie Fuß auswärts,strichen noch Tropfen des damals heißen Teeres auf einem kurzenWeg. Blutrote wie tiefschwarze Fahrradspuren verliefengeradedurch Richtung Nord und Süd – von frischer Farbe.Plötzlich fiel mir die Ordnung in unserem Herzen ein.Frische Verletzungen im Herzen. Aber auch frische Liebesfreudensenkrecht durchs Herz. Verteilt in unserem Körper, Geist wie Seele.Diese Spuren bescheren uns Unordnung, alles istdurcheinandergewirbelt, sobald das Herz liebt oder schmerzt....
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Die Dekonstruktion einer Palme

in den Wurzeln der Palmeüberwintern wirmit dem Kopfhydrophobzwischen Luftblasenund einemParadies das nachAbholzung schmecktlass uns träumenbis ihnen der Atem ausgeht
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Replikant

Hot Standby Datenanalyse Querformat im Dunkelnausgelesen wirkt deine Textur wie eine Raubkopieaus Licht | Quadraten und dem Schein den du nachaußen präsentierst. dein kostbares Innen. Bewahre
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Beiträge Prosa

Lena Speckmann: (Un)Ordnung

„Ordnung ist das halbe Leben!“ Junge, wie ich diesen Spruch hasse. Ich weiß gar nicht mehr, ob das Mama war oder Papa, aber diesen Spruch bekam ich früher ständig zu hören. Meganervig. Was ich am meisten daran hasse? Auf der einen Seite, dass er stimmt. Man spart wirklich wahnsinnig viel Zeit, wenn man immer weiß, wo was liegt. Auf der anderen Seite frage ich mich seit meiner Kindheit, woraus denn nun aber die andere Hälfte des Lebens besteht, wenn Ordnung als solche einfach mal 50% einnimmt. Aus Steuern? Bonbons? Oder am Ende ganz profan: aus Unordnung? Ordnung ist praktisch. Sie...
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Beiträge Brief Prosa

Sophie Stiller: Ein Musikchen

Musik, Musik, jubelt es in mir. Was kommt da an mein Ohr heran? Es schlecht sich ein leises Cello dicht herbei, quietschend, summend, ein warmer Klang, klug und vorsichtig tastend, fühlend.. nebenher galoppiert die EGitarre, es schrammt und dampft rhythmisch vor sich hin, wobei im nächsten Augenblick ein klarer Riff den Raum durchsaust wie ein Blitz. Von links holpert und stolpert ein Saxophon herbei, etwas clownesk und auf schöne Weise unbeholfen mault und jault es den gemeinschaftlichen Klängen zu, wird aufgefangen durch ein freundliches Stuhl-Xylophon, welches sich rhythmisch ins musikalische Gedränge tanzt und das Gejubel und Gejaule mal unter- mal...
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Beiträge Lyrik

Simon Borowiak: Spirituosenleben

Frau Magenbitter hauts vom Stuhl.Herr Dornkaat liegt daneben.Eifrig bemüht sich Pommery,versucht sie aufzuheben. Dem jungen Korn ist nichts mehr klar.Frau Gin sieht eine Maus.Herr Pils beugt sich zu weit nach vornund fällt zur Flasche raus. Alles verdunstet, schwappt und ölt,entkorkt sich auf den Tischen.Auch Fräulein Selters geht es schlecht:Sie muss hier morgen wischen.
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Beiträge Lyrik

Simon Borowiak: Parforce

Es scheuchte der Windmit Fauchen und Pfeifendie Wolken geschwindübern Mondund all das Gefiederteschwärmte ausund all das Gefiedertestob auseinanderund Himmel und Pfützenund Luft und Gehölzund fauchende Wasserund pfeifende Ästeganz dicht beieinanderdie zehn Firmamenteund Hagel und Flockenrußschwarz und mondgelbmein Herz wurde müdeund ich stieg vom Pferd.
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Beiträge Lyrik

Lutz Vössing: Die Trompete

Eine zum Trichter umgebaute Trommel.Klavier für Einarmige.Coltrane: das Saxophon!Trompetenschlot hat HolzverbotAchtung Solo!:Das sind drei Tasten großes Tennis.Trompetenarm. Kometenbahn.Kupfer und Zink,Dass macht Sinnk..Du Zeppelin aus Messing.Flieg mich zum Mond.Sing mir ein Lied aus deiner Einbuchtung.MELUSINE. Ich achte nur dich.Damit du’s weißt ich hör nur dich.Sekunde, Triole, und nochmal von vorn.Goldener HebelTönender SäbelWer spielt auf dir NotenVibriert den WindEs ist der TrompeterAuf einem Rind.Friedlich ziehst du durch den ÄtherZum Nachtisch gibst Wirsing später.Halbieren Sie den Wirsing,entfernen Sie den Strunk undschneiden Sie ihn in feine Streifen.Waschen und abtropfen lassen.Schneiden Sie eine Zwiebel in feine Würfel unddünsten Sie sie in Butter glasig an.Wirsing dazugeben,...
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Beiträge Prosa

Jasper Nicolaisen: Millennial Punk

Der Schlagzeuger der KillerpilzeIst ungefähr achtUnd hat auch für achtRadau gemachtEr hat gedengelt und getretenMan hat ihn nur sparsamDarum gebetenMit acht ist er kein SexsymbolDie Trommel ist von innen hohlDie Trommel ist von außen lautDrauf hat der Schlagzeuger der KillerpilzeSeine Karriere gebautMit ca Dreißig tritt er vor die KameraWas die Fans beruhigtEr ist noch daIn einer Doku namens Millennial PunkSagt er den Plattenkäufern vielen DankDoch auch wir haben bei ihmDankesspesenOhne den Schlagzeuger der KillerpilzeWäre das Schlagzeugspiel der KillerpilzeNicht dasselbe gewesenDer Gitarrist, der Sänger und der BassistDer KillerpilzeHaben schlagzeugerisch weniger beigetragenMan kennt sie. Doch dazu muss man sie nichts fragen.Sie hätten...
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Beiträge Fremdsprachige Literatur Lyrik Uncategorized

Jonah Lubin: Di trube/די טרובע

די טרובע ,ניט אױף די פֿעלדער פֿון טראַסימענע,נײ, אַװדאי ניטנאָר אין דער ערדאױפֿן טאָג פֿון תּחיית־המתיםהאָב איך דערהערטאַ טרובעטעמפּ און מאָדנע.קױם, מיט צרות .דאָס ביסט דו געװעןאיך קען דײַן קול.און װידערקול .איך װיל ניט גראָבן Transkription: Di trube Nit oyf di felder fun Trasimene,ney, avade nit,nor in der erdoyfn tog fun tkhies-hameysim,hob ikh derherta trubetemp un modnekoym, mit tsores. Dos bist du geven.Ikh ken dayn kolun viderkol. Ikh vil nit grobn.
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Beiträge Erzählung Prosa

Juli Kling: Moby Dick

Als Moby Dick die Essex mit seiner gigantischen Schwanzflosse getroffen hat, ging sie unter mit Pauken und Trompeten. Die Besatzung klammerte sich an alles, was sie hatte: an die Reling, an die Riemen, an die Ladeluken und aneinander. Aber es half den Männern nichts. Sie hatten keine Chance gegen den mächtigsten Wal der Welt. Sie hatten ihn jagen und erlegen wollen, denn sie waren gierig nach seinem Fleisch und dem Rat in seinem riesigen Kopf. Doch Moby Dick dachte nicht daran, sich mit den Walfängern zu beratschlagen. Er rammte die Essex mit ihren drei langen Masten, er brach sie entzwei,...
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Beiträge Lyrik

Hank Schmidt in der Beek – TU DEN ARMEN PUNK-POET

Pop und nen Meter kautPoren kaputten MundePumpenden Tone KrautToten Urpamp ne Kunde Duenne Truten am KoppKnaupen unter dem TopRatten poken um den PuMotten an der Kuppe nu Tu den roten Kappen umTu ne nakte Noppe drumTu empor nun den PaketTu den armen Punk-Poet
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Beiträge Lyrik

Harald Kappel: Stöpsel

auf unserem Gartenteichsind Landungsbootedie neue Wirklichkeitgerade haben sie Kampftaucherzu den Posthornschnecken geschicktweil zu oft gelacht wurdemeine baumelnden Füßestören die Spezialoperationohne Betäubungwerden sie am Gelenkspalt sehr sauber amputiertmeine Schreie werden im Wasserzum musikalischen Opferder Froschlaich wartet auf die Oberstimmeneine akustische Orientierungslosigkeit breitet sich auseinige Torpedos verlieren sich im SchalllabyrinthMaterialfehler und Ermüdungsbrücheeine Metamorphose von Eingriff zu Abortals ich den Stöpsel zieheverschwindetdie neue Wirklichkeitim Abfluss
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Beiträge Lyrik

Harald Kappel: Rücksichten

der Gaul wurde gefedertdein Slip geteertdein Kopf eine Bruchbudedie Kirche ein Rätseldie Natur kauert auf dem Klomein Schweiss nimmt keine Rücksichtim Pelz juckt der Arschder Gin ist ein Spinnerkeiner redet von Geldich schlafe an der Wanddie Nutten warten im Maisich lerne Zigarren zu rollendeine Beine sind tierischder Teufel ist Unfugdie Engel nervenam Ende frage ich michwelche Rücksichtgerade ichauf deine Sprache nehmen sollte
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Beiträge Lyrik

Harald Kappel: Melisma

beim Abschiedträgt dein müder Duft Federn in den Regensie füllen meine Tränensäckerandvoll mit Sehnsuchtundals das Schiff Fahrt aufnimmtkantilliere ich leiseaus meinem NotizbuchPsalmen und Surenbuchstabiere die Mißverständnissebis meine Augen heulenverschütte unsichtbaren Nebel zwischen unssuche in der Funkbudeein randvolles Gefäßvoller Signaleundwährend in der Kombüseder Einheitsbrei zusammengerührt wirdmorse ich kreischend laut vom Eselshauptlabyrinthäre Versedie keiner verstehtundals meine Zungendurch das Schalltrauma kollabierenführt mich ein hübscher Lotsezu den stummen Fischenihr Schweigenträgt dein Einverständnisbeim Abschied
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Beiträge Lyrik

David Telgin: In Szene

Spielen Dumit der Pauke Lautund stark Ichmit der Trompete Hellund klar Mit Paukenund Trompeten Lass uns gemeinsamdurchs Leben gehen.
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Chaos

Mit Paukenund Trompeten Werde ichuntergehen Wenn ichmich nichtendlich aufraffe Mit Paukenund Trompeten Werde ichuntergehen Wenn ichnur so da sitzeund nichts tun werde Brichtüber mirdie Welt zusammen.
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Beiträge Lyrik

Carsten Stephan: Orchester der Äonen

Aus 12 ½ Versen Johannes R. Bechers Die Zimbeln rasen durch die Dämmerungen.Von Abgrund-Orgeln, donnernden, umstimmt.Es kollern Flöten wimmernd im Gerölle.Ein Holzklavier im Automate singt. Ha! Jedes Haut-Quadrat betupfen Trommeln.Der Liebesharfe weicher Ton längst barst.Aus Tubaschößen wirr Gesänge prallen.Es rasseln Geigen, Geigen tödlich-schrill. Posaunen! – Echo aus Versteck und Ecken.Ein Cello dunkler unter Brücken wühlt.Wir wallen, von Trompetenbraus umbrandet.Ein finsteres Vieh, die fette Pauke, grunzt.
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Beiträge Lyrik

Carsten Stephan: Karneval

Ein Knabe kriecht in die Konfettidüne.Ein plumpes Blasorchester bläst zum Spaß.Ganz grüne Röcke fliegen auf der Bühne,Und große Zähne beißen in ein Glas. Katarrhe schielen nach der nackten Wade.Ein draller Dackel liebt ein Narrenbein.Es hagelt große Tafeln Schokolade,Ein Balg bricht nieder und ein Sturm herein. Ein Wagen kippt. Bemützte Männer purzeln.Ein Altersfleck ist von Kamellen blau.Trompeten dellen. Rote Trommeln wurzeln.Ein Traktor stolpert über ein Helau.
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