Vergangen
Vorüber
Längst vorbei
Schnee
der vergeht
sagst du
Doch unter deinen Füssen
klebt der Matsch.
Das Magazin für Eigenart
Vergangen
Vorüber
Längst vorbei
Schnee
der vergeht
sagst du
Doch unter deinen Füssen
klebt der Matsch.
Die alte Postkarte
vom Meer
grüßt mit
verblasster Tinte
Mein Bruder
war dort,
vor Jahren.
Das Meer
verschlang ihn
lautlos in seiner Tiefe
Ich vermisse
ihn sehr.
Das Jetzt
fast vergessen
Ins Gestern
noch verliebt
Von Morgen
schon geträumt
Viel zu oft
Während der Sand
unaufhörlich in
meinen Händen verrinnt
Leben
und lieben
Das geht
nur
Jetzt!
Vorüber
und nicht hinüber
Vergangen
und nicht gefangen
Nichts
ist weg
Wir sind da
und leben
Jetzt.
schwarzes Brett
ohne Lettern und Zeichen
Eine langsame Fahrt
ins Ungewisse
Im trüben Nebel
keine Sicht
Verschwommene Schatten,
zitternde Gräser
Und die bange Frage:
Wohin führt
der Weg?
Der Wind
schlägt um,
beißt dir ins Gesicht
Was kommt?
fragst du
Salz auf deinen Lippen
während der Horizont verschwimmt
Doch die Antwort verbirgt sich
im geheimnisvollen Flimmern der Zeit.
Zukunft
wann?
Zukunft
wo?
Zukunft
wie?
Zukunft
Der Zug rollt
und rollt
Immer weiter
Doch wohin?
Warten
auf das Spiel
Bis zum Finale
steigt die Spannung
Das Publikum,
gebannt und jubelnd
Wer wird triumphieren,
wer im Schatten stehen?
Im strahlenden Lichtermeer
nur noch Sekunden
Auf Großbildschirmen
in hoher Auflösung übertragen
Welt außer Atem
in Jubel und Trauer.
Finale,
Applaus
Schluss
und aus
Doch noch
kein Ade,
Die Blätter
verwehen im Wind
Still fällt
der Schnee
Die Spiele
gehen weiter,
Immer weiter,
Allez, allez!
Zu viele Stufen
Zu wenig Luft
Vielleicht
beim nächsten Mal.