Als Moby Dick die Essex mit seiner gigantischen Schwanzflosse getroffen hat, ging sie unter mit Pauken und Trompeten. Die Besatzung klammerte sich an alles, was sie hatte: an die Reling, an die Riemen, an die Ladeluken und aneinander. Aber es half den Männern nichts. Sie hatten keine Chance gegen den mächtigsten Wal der Welt. Sie hatten ihn jagen und erlegen wollen, denn sie waren gierig nach seinem Fleisch und dem Rat in seinem riesigen Kopf. Doch Moby Dick dachte nicht daran, sich mit den Walfängern zu beratschlagen. Er rammte die Essex mit ihren drei langen Masten, er brach sie entzwei, als wären sie aus Pappe, und mit seiner gewaltigen Fluke riss er alles in die Tiefe, was nicht niet- und nagelfest war. Die meisten Männer waren es nicht. Nur ein paar wenige von ihnen konnten sich in die verbliebenen Fangboote retten und in Richtung der chilenischen Küste treiben. Sie dachten, Moby Dick wäre fertig mit ihnen, und sie dachten, dass sie vielleicht heil aus der Sache herauskommen und zu ihren Familien zurückkehren könnten. Dabei vergaßen sie, dass auch Moby Dick eine Familie gehabt hatte, die sie ihm in ihrer Jagdlust genommen hatten, und Moby Dick vergaß im Gegensatz zu ihnen gar nichts. Er verfolgte die Fangboote und er beobachtete die Männer, während sie in ihrer Not und in ihrem Hunger begannen, sich gegenseitig aufzuessen. Er bemerkte mit Wonne, wie die Sonne ihre Haut verbrannte und wie ihr eigenes Fleisch ihnen wichtiger wurde als das seine. Er wusste, dass er gewonnen hatte und dass er niemandem einen Rat geben musste, dem er keinen geben wollte.
Daran dachte ich, als ich im Bug eines motorisierten Schlauchbootes saß und warm eingepackt über das bitterkalte Nordmeer glitt. Ich war hier, um den Nachfahren des wehrhaftesten Pottwals aller Zeiten zu begegnen. Zur Sicherheit hatte ich vorher ausreichend gegessen – selbstverständlich nur, um einer möglichen Seekrankheit vorzubeugen, welche mir von allen Seiten prophezeit worden war. Gewiss nicht zu Unrecht, denn ich leide an einem nervösen Magen und als Kind konnte ich lange Autostrecken lediglich mit einem Eimer auf dem Schoß bewältigen. Todesmutig hatte ich mich heute jedoch beim Einsteigen ganz vorne in das wackelige RIB-Boot gesetzt. Ganz oder gar nicht, lautete meine Devise und mit ihr das Gedenken an die zurückgelassene Reisetablette in meiner Unterkunft. Noch nie zuvor war ich in solch einem kleinen Boot auf dem Ozean unterwegs gewesen. Über meiner Winterkleidung trug ich einen ausladenden Kälteschutzanzug, der mir viel zu groß war und in dem ich kaum laufen konnte. Falls ich auf der Fahrt über Bord gehen sollte, was ich in Anbetracht der Historie und meiner mir vorauseilenden Tollpatschigkeit nicht unbedingt für ausgeschlossen hielt, würde er mir bestimmt gute Dienste leisten. Mit gefühlt 180 Sachen bretterte das Boot über das wogende Meer. Die Gischt schlug mir ins Gesicht und ich musste die Augen zusammenkneifen, um auf der azurblauen Unendlichkeit vor mir überhaupt etwas erkennen zu können. Trotzdem war ich die erste, die plötzlich in der Ferne das stiebende Blas eines Pottwals erblickte. Begeistert sprang ich von meinem Sitz auf und zeigte in Richtung des treibenden Wals. „Please sit down! It’s too dangerous!“, schrie mich der Walführer erschrocken an und irgendjemand zog mich am Arm zurück nach unten. Die anderen Fahrgäste redeten aufgeregt durcheinander, aber ich hörte ihre Stimmen nur noch dumpf und undeutlich, denn in mir war ein regelrechtes Konzert im Gange. Jeder Herzschlag fühlte sich an wie ein Paukenschlag und während wir uns der sechsköpfigen Walgruppe näherten, dachte ich, ich würde schlichtweg bersten vor Glück. Mehrere Meter, bevor das Boot die Wale erreichte, stellte der Kapitän den Motor aus und wir trieben schaukelnd über die rastlosen Wellen. Handys wurden gezückt und Kameraauslöser gedrückt, doch ich selbst saß ganz still da und bewegte mich nicht. So laut, wie die Trompeten in meinem Kopf gerade noch gespielt hatten, so verhalten waren meine Gedanken jetzt, im Angesicht der Urenkel von Moby Dick. Ich wusste, dass ich genau richtig war, wo ich war, und ich wusste, dass ich nirgendwo sicherer sein würde als hier draußen auf dem Nordmeer. Denn ich wollte keinen Rat von den Walen, ich wollte einfach nur, dass sie da waren und mein wildes Herz in Ruhe höher schlagen ließen.
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Hank Schmidt in der Beek – TU DEN ARMEN PUNK-POET
Pop und nen Meter kaut
Poren kaputten Munde
Pumpenden Tone Kraut
Toten Urpamp ne Kunde
Duenne Truten am Kopp
Knaupen unter dem Top
Ratten poken um den Pu
Motten an der Kuppe nu
Tu den roten Kappen um
Tu ne nakte Noppe drum
Tu empor nun den Paket
Tu den armen Punk-Poet
Harald Kappel: Stöpsel
auf unserem Gartenteich
sind Landungsboote
die neue Wirklichkeit
gerade haben sie Kampftaucher
zu den Posthornschnecken geschickt
weil zu oft gelacht wurde
meine baumelnden Füße
stören die Spezialoperation
ohne Betäubung
werden sie am Gelenkspalt sehr sauber amputiert
meine Schreie werden im Wasser
zum musikalischen Opfer
der Froschlaich wartet auf die Oberstimmen
eine akustische Orientierungslosigkeit breitet sich aus
einige Torpedos verlieren sich im Schalllabyrinth
Materialfehler und Ermüdungsbrüche
eine Metamorphose von Eingriff zu Abort
als ich den Stöpsel ziehe
verschwindet
die neue Wirklichkeit
im Abfluss
Harald Kappel: Rücksichten
der Gaul wurde gefedert
dein Slip geteert
dein Kopf eine Bruchbude
die Kirche ein Rätsel
die Natur kauert auf dem Klo
mein Schweiss nimmt keine Rücksicht
im Pelz juckt der Arsch
der Gin ist ein Spinner
keiner redet von Geld
ich schlafe an der Wand
die Nutten warten im Mais
ich lerne Zigarren zu rollen
deine Beine sind tierisch
der Teufel ist Unfug
die Engel nerven
am Ende frage ich mich
welche Rücksicht
gerade ich
auf deine Sprache nehmen sollte
Harald Kappel: Melisma
beim Abschied
trägt dein müder Duft Federn in den Regen
sie füllen meine Tränensäcke
randvoll mit Sehnsucht
und
als das Schiff Fahrt aufnimmt
kantilliere ich leise
aus meinem Notizbuch
Psalmen und Suren
buchstabiere die Mißverständnisse
bis meine Augen heulen
verschütte unsichtbaren Nebel zwischen uns
suche in der Funkbude
ein randvolles Gefäß
voller Signale
und
während in der Kombüse
der Einheitsbrei zusammengerührt wird
morse ich kreischend laut vom Eselshaupt
labyrinthäre Verse
die keiner versteht
und
als meine Zungen
durch das Schalltrauma kollabieren
führt mich ein hübscher Lotse
zu den stummen Fischen
ihr Schweigen
trägt dein Einverständnis
beim Abschied
David Telgin: In Szene
Spielen
Du
mit der Pauke
Laut
und stark
Ich
mit der Trompete
Hell
und klar
Mit Pauken
und Trompeten
Lass uns gemeinsam
durchs Leben gehen.
David Telgin: Chaos
Mit Pauken
und Trompeten
Werde ich
untergehen
Wenn ich
mich nicht
endlich aufraffe
Mit Pauken
und Trompeten
Werde ich
untergehen
Wenn ich
nur so da sitze
und nichts tun werde
Bricht
über mir
die Welt zusammen.
Carsten Stephan: Orchester der Äonen
Aus 12 ½ Versen Johannes R. Bechers
Die Zimbeln rasen durch die Dämmerungen.
Von Abgrund-Orgeln, donnernden, umstimmt.
Es kollern Flöten wimmernd im Gerölle.
Ein Holzklavier im Automate singt.
Ha! Jedes Haut-Quadrat betupfen Trommeln.
Der Liebesharfe weicher Ton längst barst.
Aus Tubaschößen wirr Gesänge prallen.
Es rasseln Geigen, Geigen tödlich-schrill.
Posaunen! – Echo aus Versteck und Ecken.
Ein Cello dunkler unter Brücken wühlt.
Wir wallen, von Trompetenbraus umbrandet.
Ein finsteres Vieh, die fette Pauke, grunzt.
Carsten Stephan: Karneval
Ein Knabe kriecht in die Konfettidüne.
Ein plumpes Blasorchester bläst zum Spaß.
Ganz grüne Röcke fliegen auf der Bühne,
Und große Zähne beißen in ein Glas.
Katarrhe schielen nach der nackten Wade.
Ein draller Dackel liebt ein Narrenbein.
Es hagelt große Tafeln Schokolade,
Ein Balg bricht nieder und ein Sturm herein.
Ein Wagen kippt. Bemützte Männer purzeln.
Ein Altersfleck ist von Kamellen blau.
Trompeten dellen. Rote Trommeln wurzeln.
Ein Traktor stolpert über ein Helau.
Christian Knieps: Guerilla Sale
In einem Geschäft für Schlafzimmermöbel. An einem Schreibtisch sitzt ein gelangweilter Verkäufer und schlürft an seinem Kaffee. Beide Füße, an denen weiße Golfschuhe prangen, liegen auf dem Tisch. Es ist nichts los im Laden. Plötzlich ertönt die Eingangstüre, und ein potentieller Kunde kommt in den Laden. Dieser geht schnurstracks zu dem Verkäufer und setzt sich an den Tisch auf einen bereitstehenden Stuhl. Beide mustern sich eine Weile.
Verkäufer ohne sich zu regen:
Kann es sein, dass Sie gar nichts kaufen wollen? Sondern nur hier sind, um Stunk zu machen und meine Zeit zu fressen? Wenn Sie eine Beratung wollen, gehen Sie irgendwo hin, aber stehlen Sie mir bitte nicht meine Zeit!
Kunde:
Lassen wir das dumme Gequatsche! Mein Kumpel hat mir gesagt, dass es hier in diesem Laden einen Verkäufer gibt, auf dessen Beschreibung Sie haargenau passen, und der es schafft, Möbel zu horrenden Preisen zu verkaufen, ohne dass man eigentlich überhaupt was kaufen wollte! Nun, sind Sie das?
Kurze Pause.
Verkäufer:
Wenn es mich interessieren würde, wer Ihr Kumpel ist, würde ich mich jetzt am Kopf kratzen. Der Kunde schaut ihm auf dem Kopf. Anstatt, dass ich mir den Kopf kratze, kratze ich mir den Sack. Gehen Sie, bevor Sie noch mehr meine Zeit stehlen!
Kunde:
Mein Kumpel nannte es Guerilla Sale, was Sie machen würden. Ich bin ganz offen und ehrlich! Ich habe wenig Kohle und möchte auch nichts kaufen, will aber erfahren, wie Sie meinen Verstand brechen, um ein völlig überteuertes Geschäft zu machen, das ich weder brauche noch möchte.
Verkäufer:
Wie viel Bargeld haben Sie dabei?
Kunde:
Zweitausend. Frisch von der Bank abgehoben. Jetzt ist das Konto leer!
Verkäufer:
Was halten Sie davon, wenn ich Ihnen einen Blankovertrag hinlege, wir tragen die zweitausend Euro als Betrag ein, Sie unterschreiben, gehen nach Hause und bekommen von mir irgendwas geliefert? Irgendwann einmal. Mit ein bisschen Rabatt sogar, wenn ich einen guten Tag habe. Dann wäre das ein angemessener Stundenlohn dafür, dass ich mir schon seit einer gefühlten Ewigkeit Ihr dummes Gewäsch anhören muss!
Kunde:
Man unterschreibt doch keinen Kaufvertrag, in dem zwar die Summe, aber nicht der Lieferinhalt aufgeführt ist!
Verkäufer:
Meine Kunden schon!
Kunde:
Ich werde das nicht unterschreiben!
Verkäufer:
Dann ist das Gespräch hiermit beendet. Sie kennen ja den Weg zum Ausgang. Sind ihn auch hierher zum Stuhl gekommen. Einfach zurückgehen und aufpassen bei der Tür. Die ist von innen geschlossen! Nicht, dass Sie sich den Kopf stoßen!
Der Kunde ist das erste Mal verwirrt. Nach einem Moment des Schweigens steht er auf und nimmt die zweitausend Euro aus dem Portemonnaie und legt sie auf den Tisch.
Kunde:
Ich will was verkauft haben!
Verkäufer:
Und ich will Ihnen nichts verkaufen! Versuchen Sie es an der Ecke bei der Pommesbude! Die verkaufen Ihnen sicher eine Currywurst, Pommes rotweiß, und Sie müssen nicht mal zweitausend latzen. Also, Tschüss jetzt. Gehen Sie mir aus der Sonne!
Kunde:
So funktioniert das nicht! Sie haben hier Angebote stehen, die ich annehmen werde. So funktioniert das in einem Kaufhaus! Sie machen Angebote, ich suche mir eins aus und kaufe es! Sie können nichts dagegen machen!
Verkäufer:
Klar kann ich das! Ich sage Ihnen, dass das, was Sie sich aussuchen, leider schon verkauft ist. Wir haben keine Ware im Angebot! Kurze Pause. Wären Sie jetzt so freundlich, Ihr Geld einzupacken und zu verschwinden! Wenn andere Kunden reinkommen, die wirklich was kaufen wollen, dann spüren sie die schlechte Stimmung, die Sie hier verbreiten und gehen dann wieder! Das wäre mir übrigens sehr unrecht – daher Abmarsch!
Der Kunde lässt sich nicht beirren und die zweitausend Euro auf dem Tisch liegen. Er geht durch den Laden und schaut sich die Schlafzimmermöbel an.
Kunde:
Was ist das für ein Bett?
Verkäufer:
Ist ein verkauftes Bett!
Kunde:
Und das hier?
Verkäufer:
Auch verkauft!
Kunde:
Und das?
Verkäufer:
Wollen Sie jetzt wirklich alle Betten durchgehen, um festzustellen, dass kein einziges hier ist, das ich Ihnen verkaufen kann? Würden Sie jetzt endlich meine Stimmung schonen und abdampfen?
Kunde kehrt zum Tisch zurück:
Nein, das werde ich nicht! Ich bleibe solange, bis Sie mir was verkaufen!
Verkäufer:
Der Laden schließt in dreieinhalb Stunden. Wenn Sie so viel Zeit haben, bleiben Sie einfach sitzen. Dann können wir warten, ob Sie nicht doch einen Blankovertrag unterschreiben, sagen wir mit einer Summe von zehn-, fünfzehntausend. Dann würde sich meine Laune deutlich steigern.
Kunde:
Wo soll ich so viel Geld herholen?
Verkäufer:
Kenne ich Ihre Finanzen? Weiß ich, wie viele Kredite Sie laufen haben? Was Sie angespart haben? Ob Sie nicht irgendein Typ sind, der ein Kaufvertrag unterschreibt, um davon zurückzutreten? Das machen wir übrigens nicht. Wir geben keine Kulanz auf Rückgabe. Nur dass das von vorneherein klar ist. Falls Sie sich doch noch umentscheiden und ein ordentliches Bett kaufen wollen.
Kunde:
Ich habe ein ordentliches Bett!
Verkäufer:
Klar! Wenn das so ist – was machen Sie dann noch hier, außer mich anzunerven?
Kunde:
Ich möchte, dass Sie mir was verkaufen!
Verkäufer:
Wie gesagt, das wird nichts! Ersparen Sie uns doch einfach die nächsten sinnfreien Gesprächsfetzen und verlassen Sie den Laden. Das würde uns beiden den Tag retten. Vertrauen Sie mir dabei, ich habe eine riesige Expertise beim Retten von Tagen!
Kunde:
Ach, wirklich?!
Verkäufer:
Ja! Ihrem Kumpel habe ich ja auch den Tag gerettet!
Kunde:
Sie wissen, wer mein Kumpel ist?
Verkäufer:
Das brauche ich gar nicht! Ich kenne den Typen. Verweichlicht, kommt mit seiner Frau, unter deren Fuchtel er steht. Er will eigentlich nichts kaufen, ist pissed und genervt von meiner Laberei. Die Frau ist an mir interessiert, weil ich ein geiler Typ bin, und der Mann denkt sich, was ein Arsch! Aber ein Arsch mit Ahnung, und weil der meine Frau bearbeitet, muss er sich jetzt aus seinem Schneckenhaus hervorwagen und einen Krieg mit mir beginnen, der schneller als gedacht zu Ende ist. Am Ende haben wir vage was abgesprochen, es wird ein Kaufvertrag unterzeichnet und ich kann eintragen, was ich will. Der Gegenstand wird völlig überteuert verkauft, aber weil das immer noch eine richtig gute Qualität ist, ist auch der Kunde zufrieden und schläft in seinem Bett super, weil er entweder wirklich gut schläft oder weil sein Arsch beim Ficken nicht mehr ganz so tief einsackt, wenn die Frau auf ihm reitet. Egal, am Ende ist das eine Win-Win-Situation. Das, was Sie mit mir hier machen wollen, ist Selbstbefriedigung! Und das ist etwas, das mich nervt. Ich will nicht genötigt werden, für was herzuhalten, woran ich keinen Spaß habe. Ich sage Ihnen daher etwas – für unser beider Wohlgefallen: ich sichere Ihnen zu, dass Sie ein Bett erhalten, das einwandfrei ist und auf dem Sie jede Frau glücklich machen, die Sie hineinbekommen. Dafür fülle ich jetzt schnell und dreckig einen Kaufvertrag über fünfzehntausend Euros aus, den Sie unterschreiben. Die zweitausend behalte ich als Vermittlungsprovision, nicht als Anzahlung. Wenn Sie dann unterschrieben haben, fahren Sie nach Haus, sprechen mit Ihrer Bank und überweisen das Geld bis übermorgen.
Kunde sehr verunsichert:
Wann… Wann könnte ich… könnte ich denn dann mit einer Lieferung rechnen?
Verkäufer bewegt sich das erste Mal mit Schwung und klickt ein wenig im Computer an der Seite:
Vermutlich in diesem Jahrtausend noch. Keine Ahnung, solange, wie es halt dauert. Genauer geht es nicht! Aber machen Sie sich keine Sorgen. Wenn Sie einmal in dem Bett eingeschlafen sind, werden Sie wissen, dass es die richtige Entscheidung war. Er klickt noch einmal, streckt dann die Hand aus. Meine Provision! Bitte! Der Kunde nimmt den Geldstapel und gibt ihn mechanisch an den Verkäufer. Dieser steckt das Geld weg und zieht ein einzelnes Papier aus dem Drucker hervor. Hier bitte eine Unterschrift! Gibt dem Kunden einen Kugelschreiber, dieser nimmt ihn und unterschreibt den Vertrag. Und jetzt finden Sie ja bestimmt den Weg nach draußen! Einen schönen Tag noch.
Kunde ganz verunsichert:
Bekomme ich kein Vertragsexemplar?
Verkäufer:
Warum sollte ich Ihnen denn einen geben? Sie haben ja nicht vor, irgendwas zu reklamieren! Also bis bald! Vielleicht rufe ich Sie an.
Der Kunde steht wie benommen auf und taumelt auf den Ausgang zu. Das letzte im Stück, das man vernimmt, ist der Ton, der ertönt, wenn die Türe geöffnet wird. Alle ab.