schwarzes Brett
ohne Lettern und Zeichen
Eine langsame Fahrt
ins Ungewisse
Im trüben Nebel
keine Sicht
Verschwommene Schatten,
zitternde Gräser
Und die bange Frage:
Wohin führt
der Weg?
Das Magazin für Eigenart
schwarzes Brett
ohne Lettern und Zeichen
Eine langsame Fahrt
ins Ungewisse
Im trüben Nebel
keine Sicht
Verschwommene Schatten,
zitternde Gräser
Und die bange Frage:
Wohin führt
der Weg?
Der Wind
schlägt um,
beißt dir ins Gesicht
Was kommt?
fragst du
Salz auf deinen Lippen
während der Horizont verschwimmt
Doch die Antwort verbirgt sich
im geheimnisvollen Flimmern der Zeit.
Zukunft
wann?
Zukunft
wo?
Zukunft
wie?
Zukunft
Der Zug rollt
und rollt
Immer weiter
Doch wohin?
Manchmal geht er über Brücken ohne Blick,
Manchmal sieht er einen wunderbaren Strick.
Manchmal möchte er Sprengmeister sein,
Manchmal stürzt auch eine Brücke selber ein.
Manchmal scheint sein Werk sehr gut zu gehn,
Manchmal hat er ein paar Pfeiler übersehn.
Manchmal ist er schon am Morgen blau,
Und dann grölt ein Lied er übern Bau.
Nur noch sieben Brücken und dann gehn,
Sieben Jahr zur Rente überstehn.
Sieben Jahr streich ich nur Asche ein,
Aber dann herrscht Südseesonnenschein.
Manchmal spuckt er auf den dicken Briefumschlag,
Manchmal hasst er einen jeden Brückentag.
Manchmal wirft er sich beinah vom Kran,
Manchmal Steine auf die Autobahn.
Manchmal tobt er durch das Baubüro,
Manchmal hockt er stumm im Dixieklo.
Manchmal trägt er seidene Dessous,
Manchmal sagt er: Jetzt ist aber Schluss!
Nur noch sieben Brücken und dann gehn,
Sieben Jahr zur Rente überstehn.
Sieben Jahr streich ich nur Asche ein,
Aber dann herrscht Südseesonnenschein.
meine Lippen l e s e n deine
unruhigen Minuten in denen sich die Realität
hinter den Flusen des Zigarettenrauches
im Barlicht verliert
du hattest das GRAU an
(gezogen) und ich:
ihm Schatten gespendet
bis alles im Dunkeln o f f e n lag
und sich im Kerzenschein des neuen Morgens
als Schicksalsvogel offenbarte…
am Leuchtturm vorbei geh ich in den
Garten, dort ist das Meer und dahinter
ein sagenumwobenes Land, erhellt
meinen Schattenpelz, welchen wir pflückten
mit dem Tafelband & verschwitzten Händen
auf dem Holztisch lag noch der Morgen
und der Geruch von der Ferne im Gesicht
in dünnen Fäden trat die Sonne ein
und gleich dahinter folgte dein Licht…
dt. Seelenverwandtschaft, Blankosonett
der Wind ist lauter Worte im Verzweigen
am Rand des Leinens, das mit Wachs verschmilzt
verknoten sich zwei Herzen, Körperteile
zu einem Körper, der symmetrisch ist
wie du und ich, da passt kein Blatt dazwischen
und in dem Knoten, ein Stück Zauberkraft
aus Hitzemal und Reibung deiner Lenden
Vintage auf Rot und dazu Sand und Spuren
Geschichte eins: gemeinsam älter(,) werden
wir Träume haben, Glück im Leben und
die Zweisamkeit des Sich-Geborgen-Fühlens
mit Licht am Rand, das tief ins Leinen dringt
um tropfenweise zu dir vorzustoßen:
ich möchte dich in allen Tiefen schonen…
umrissen schwarz, dahinter dunkel
es ist jetzt Zeit zu gehen
auf leisen Zehenspitzen, Zehen
wandelt ein Licht und funkelt
in dieser kalten Winternacht
über den Häusern einer Stadt
und löst sich ab und fällt
von einem Augenblick zum nächsten
als wär dort nie etwas gewesen
hinab in eine unbekannte Welt
vielleicht in deine Arme, Schlaf!
damit du Licht für Träume hast
und Bild für Bild zusammensetzt
danach wachst du am Morgen auf
und trägst das Licht aus deinem Haus
dorthin wo es dich niedersetzt…
Warten
auf das Spiel
Bis zum Finale
steigt die Spannung
Das Publikum,
gebannt und jubelnd
Wer wird triumphieren,
wer im Schatten stehen?
Im strahlenden Lichtermeer
nur noch Sekunden
Auf Großbildschirmen
in hoher Auflösung übertragen
Welt außer Atem
in Jubel und Trauer.
Finale,
Applaus
Schluss
und aus
Doch noch
kein Ade,
Die Blätter
verwehen im Wind
Still fällt
der Schnee
Die Spiele
gehen weiter,
Immer weiter,
Allez, allez!