Raphael Stratz

Langhaariger Uhu, westlich von München beheimatet. Laut, ordinär und bisweilen flegelhaft. Arbeiter. Kellerkind. Anzutreffen im Raucherbereich von Bahnhöfen und auf Blechbierverkostungen. Arbeitet auf eine Karriere als Geheimratsecken-Model hin.


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Andreas Lugauer

(*1986 in Straubing/Niederbayern) west in Nürnberg-West und studiert Geisteswissenschaftliches und Allzugeisteswissenschaftliches in Erlangen. Er würde aber nicht sagen, dass er nach Erlangen pendelt, weil das ja hieße, dass er sich sofort nach der Ankunft in Erlangen wieder auf den Rückweg nach Nürnberg machen würde, und das stimmt einfach nicht. Am liebsten hätte er geschrieben, er erledige seine Biographie hauptsächlich in Nürnberg usw., aber diese hübsche Formulierung hat sich Max Goldt ausgedacht und die nicht gekennzeichnete Verwendung wäre unredlich (die gekennzeichnete hingegen ungelenk).
Nur ungern geboren, schreibt er zur Verarbeitung der ganzen Scheiße komische Miniaturen, Allotria und Quisquilien ins Facebook hinein, was die Leute mit durchschnittlich 0–9 Likes honorieren. Seine größten Hits: 3+x Beiträge im endgültigen Satiremagazin »Titanic«.
In einer Art fortlaufender Gesammelter Schriften veröffentlicht er seine Texte auf seinem Blog Salon du Fromage.
Anmerkung: A. Lugauer ist bis heute bester und einziger* erster WordPress-Abonnent von Eisi und Meisi. Dafür kriegt er unter Umständen bald einen Orden verliehen. Wahrscheinlich aber nicht (keine Zeit). Gez.: H.K.E.
*aberkannt etwa November 2018


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Demien Bartók

Demien Bartók ist über dreißig Jahre schon hier, zerwohnt über zehn Jahre seine Würde in Erfurt, hat mal Philosophie und Literatur abgebrochen, sitzt mit einer halben Psychose dem Staat auf den Taschen, versucht sich als Songwriter/Noisemusiker und Schriftsteller ernst zu nehmen, um den Kloß aufzulösen, den Thüringen in seinen Hals gesteckt hat. Seine bevorzugten Themen sind Schlaflosigkeit, Ichauflösung und andere machbare Utopien. Er tritt als schäbiger Alleinunterhalter am Klavier auf oder führe die Leute mit Straßenperformances an der Nase herum. Seine Lieblingsfarbe ist Violett, er lebt seit diesem Jahr vegetarisch und wird vielleicht aus seiner Wohnung geschmissen.


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Gymmick

Eigentlich ist der Gymmick schon seit vielen Jahren weltberühmt, was jetzt endlich auch die Welt erfahren soll! Wenn sich böse Möbelstücke über die Menschheit hermachen, süße Tiere Selbstmord begehen, autonome Nonnen randalierend durch die Straßen rasen oder Bundeskanzlerinnen in Moonboots vors Verfassungsgericht ziehen dann ist sicher Gymmick nicht weit weg. Der Nürnberger Anarchokomiker bewegt sich in seinen Liedern irgendwo zwischen Funny van Dannen und Rio Reiser aber eben ganz weit dazwischen. Doch der Gymmick ist nicht nur als Comedian umtriebig. Auch als Comiczeichner hat er sich in der Szene längst einen Namen gemacht.
Fakt ist … der Mann hat Kultpotential!
Foto: www.gymmick.de


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Elmar Tannert

Elmar Tannert ist das Pseudonym des Werkzeugmachers Karl-Heinz Schreckenbach (*1962 in Oelsnitz/Vogtland), der im Nürnberger Stadtteil Gostenhof eine Firma für die Fertigung von Preß-, Stanz- und Ziehteilen betreibt. Wichtigstes Produkt des Betriebs sind Gehäuse für Schneepfluglampen, die in der Farbgebung »RAL 2011« (im Volksmund: »Kommunalorange«) ausgeliefert werden. Neben seiner eigentlichen Tätigkeit als Geschäftsführer der Schreckenbach GmbH schreibt Karl-Heinz Schreckenbach Opernlibretti und Sachbücher für Kinder, die bislang allerdings unveröffentlicht blieben.


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Arabella Block

Arabella Block ist eines von sieben Kindern einer Späthippie-Kommune in Oberbayern, deren aufsehenerregende Auflösung durch die Polizei noch immer auf einem Youtube-Video verfolgt werden kann. Obwohl die Abstammung der Kinder, über die die erwachsenen Kommunarden die Auskunft aus weltanschaulichen Gründen verweigerten, durch Gentest geklärt werden konnte, wuchs sie wie die meisten ihrer „Geschwister“ bei Pflegefamilien auf. Nach Jahren im Ausland, die sie unter anderem in einem kalifornischen Zen-Kloster verbracht haben soll, zog sie zurück in die Heimat. Nach Zwischenstationen als Putzfrau in einem Museum, Fremdenführerin und museumspädagogischer Mitarbeiterin gibt sie heute Lach-Yoga-Kurse und homöopathisches Zeichnen für behinderte Kinder. Sie lebt mit ihren Hunden und Katzen im Stadtmauerturm einer fränkischen Kleinstadt, die sie nicht genannt wissen will.


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Lothar Gröschel

Hat den Kulturverein Winterstein mitbegründet und auch die Boygroup Fast zu Fürth, wo er Akkordeon spielt. Spielte in den 80er Jahren bei „Jodelbeat“.
Schreibt Gebrauchstexte (u.a. die Comic-Soap „Die Heckels“ für Nürnberger Zeitung), Lieder, Stadt-Land-Geschichten und die Bier-Roman-Triologie, deren erster Band fertig ist. Herausgeber der Anthologie „Winterstein – Flugstunden eines Landwirts“ (Verlag Traktor 18).


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