Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.
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"Das Ende ist der Anfang vom Ende." - Kant
"Rom ist gewesen." (Hildebert von Lavardin)
"warum ich so kalt geworden bin." (~ Joker über Liebe #joker #fy #fyp #fypageシ #zitate #zitat #jokerface #motivation #liebe #verrat
Neue Textbeiträge
(Blankosonett) das ist in etwa die Gemengelagein der wir uns befinden, kurz von vornes sind unendlich viele Päckchen, Kistenin einer Lagerhalle auf dem Weg zu dir, dem Konsumenten plus Ist-Zustanddass dies letztendlich immer weiter gehtgleich einem Rad im Kreislauf des Planetenmal immer wieder Neues produziert die Marke Made hat sich bereits verschlissendenn alles dreht sich um die Quantitätder Ware aus ganz billigen Produkten selbst du als Mensch bist leider gar nichts wertwenn du nichts kaufst und deine ganze Zeitim Rausch des Mangels weiter konsumierst…
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Blankosonett die Diebesbande, nennen wir sie Affensind auf dem Kriegspfad, in den leeren Straßender Stadt, ich glaube, dies heißt wildes Lebenum von dem Naschmarkt süße Süßigkeiten die ihnen nicht gehören, zu stibitzendas ist ein riesengroßer Spaß für alleund bietet Nahrungsanbot in Füllezum Nulltarif plus sich nicht schmutzig machen der Erste, das ist Hanamu der WildePiratenfürst auf dem Schoß einer Touristindie lacht schrill auf, der zieht ja seine Waffe [Huch P18] sie meinte schon Bananeder Affe zetert über Stock und glattem Steindu siehst: als Gott genießt man(n) Narrenfreiheit…
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Letztens kam ich in das Zimmer meines pubertierenden Sohnes und es sah aus, als hätte er den nicht ernst gemeinten Auftrag ernst genommen, jeden Quadratmillimeter seines Bodens mit irgendeinem Gegenstand zu bedecken. Zwischen dem Gefühl der Freude, dass mein Sohn etwas mit einer solchen Konsequenz betrieben hatte und dem aufwallenden Zorn, dass mein eigentlich gemeinter Auftrag wieder einmal völlig ignoriert worden war, fand ich im hinteren Bereich des Zimmers eine kleine Ecke, wo ich den Boden sehen konnte – und das Gefühl der Freude hatte keine Chance mehr. Ich nahm tief Luft und ließ den Zorn über meine Stimmbänder entweichen,...
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„Ordnung ist das halbe Leben!“ Junge, wie ich diesen Spruch hasse. Ich weiß gar nicht mehr, ob das Mama war oder Papa, aber diesen Spruch bekam ich früher ständig zu hören. Meganervig. Was ich am meisten daran hasse? Auf der einen Seite, dass er stimmt. Man spart wirklich wahnsinnig viel Zeit, wenn man immer weiß, wo was liegt. Auf der anderen Seite frage ich mich seit meiner Kindheit, woraus denn nun aber die andere Hälfte des Lebens besteht, wenn Ordnung als solche einfach mal 50% einnimmt. Aus Steuern? Bonbons? Oder am Ende ganz profan: aus Unordnung? Ordnung ist praktisch. Sie...
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im Endstadium einerchronischen Energieverschwendungin der das System(sagen wir du)komplett aus derFassung gerätstaubtrockenheizt sich das Klima auf
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Novalisoulipo Wenn nicht mehr Qualen und GlasurenSind Schüssel aller Partituren,Wenn die, so singen oder küssen,Mehr als die Tadelnswerten wissen,Wenn sich das Zelt in freie RebenUnd in das Zelt wird zurückbegeben,Wenn dann sich wieder Pflicht und RattenZu echter Wahrheit werden gattenUnd man in Härchen und GerichtenErkennt die ew’gen Spukgeschichten,Dann fliegt vor Einem geheimen HortDer ganze verkehrte Besen fort.
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Dreigroschenoulipo Und der Halo, der heischt ZährenUnd die trenzt er im GesimsUnd Madam, die heischt ’ne MesteDoch die Meste siezt man nicht. Ach, es soggt der Halo FlözeRund, wenn dieser Bob vergipstMagda Meste tränzt ’nen HangarDrauf man keine Unze löst. An des Thorax gschupfter WatscheLaden poco Lieken umEs jappt weder Pferch noch CordulaDoch es hievt: Magda münzt um. An ’nem schrohen brachen SorghoLockt ein tumber Mansch am StrebUnd ein Mol girrt um die EderDass man Magda Meste nippt. Und Schnat Meinolf blökt versottenUnd so mancher reife ManschUnd sein Gest heischt Magda MesteDer man nichts bewurzeln kann. Jochem Trafik watscht’ gehenkeltMit...
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Mein geliebtes Chaoswärst dudoch bloßnicht so groß Dann müssteich nicht suchen Und würdemeine Sachen finden Mein geliebtes Chaosdu wirstjetzt verschwinden Denn ichordne und räumein allen Ecken auf.
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Wo istmein Hemd? Womeine Tasche? Im Chaoskann ichnichts finden Wo istmein Schlüssel? Womeine Uhr? Wie entkommeich diesemChaos nur?
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trachte verschwenderisch nach ueberopulenten & -kandidelten trachtenpersiflagen,auf dass diese deine dann pseudotrachten explizit nach einer dich auszerordentlich schmerzhaft vertrimmenden tracht pruegel trachteten, da du die bestehenden ordnungen kategorisch erstarrter konservativer trachtenvereine gezielt in neumodische un- & umordnungen hinein zu stuerzen suchst … eine frage, also, der blickwinkel, der weltanschauungen & perspektiven: der einen freud, der andren leid – wandel kontra bestaendigkeit. & waeren wir dem i-ging naeher als dem blanken faschismus unsrer scheinheiligen, verlogenen bibeln & vermeintlich in granit gemeiszelten, in ihren hoechst ambivalenten umsetzungen elitaere blasen behuetenden & die relativ armen mehr & mehr zermalmenden scheiszgesetze, wuerden uns –...
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Als ich mit dem Blick flüchtig von meinem Rad auf den Boden traf,entdeckte ich verzückt ein einsames gepinseltes Herz. Unter seinerblutroten Schicht schimmerte tiefer, klebschwarzer Teer. Wohl einkreativer Geist zauberte dieses unerwartete Liebessymbol auf dietrostlosen schmutzigen Teerflecken. Von Kopf wie Fuß auswärts,strichen noch Tropfen des damals heißen Teeres auf einem kurzenWeg. Blutrote wie tiefschwarze Fahrradspuren verliefengeradedurch Richtung Nord und Süd – von frischer Farbe.Plötzlich fiel mir die Ordnung in unserem Herzen ein.Frische Verletzungen im Herzen. Aber auch frische Liebesfreudensenkrecht durchs Herz. Verteilt in unserem Körper, Geist wie Seele.Diese Spuren bescheren uns Unordnung, alles istdurcheinandergewirbelt, sobald das Herz liebt oder schmerzt....
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in den Wurzeln der Palmeüberwintern wirmit dem Kopfhydrophobzwischen Luftblasenund einemParadies das nachAbholzung schmecktlass uns träumenbis ihnen der Atem ausgeht
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Hot Standby Datenanalyse Querformat im Dunkelnausgelesen wirkt deine Textur wie eine Raubkopieaus Licht | Quadraten und dem Schein den du nachaußen präsentierst. dein kostbares Innen. Bewahre
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„Ordnung ist das halbe Leben!“ Junge, wie ich diesen Spruch hasse. Ich weiß gar nicht mehr, ob das Mama war oder Papa, aber diesen Spruch bekam ich früher ständig zu hören. Meganervig. Was ich am meisten daran hasse? Auf der einen Seite, dass er stimmt. Man spart wirklich wahnsinnig viel Zeit, wenn man immer weiß, wo was liegt. Auf der anderen Seite frage ich mich seit meiner Kindheit, woraus denn nun aber die andere Hälfte des Lebens besteht, wenn Ordnung als solche einfach mal 50% einnimmt. Aus Steuern? Bonbons? Oder am Ende ganz profan: aus Unordnung? Ordnung ist praktisch. Sie...
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Musik, Musik, jubelt es in mir. Was kommt da an mein Ohr heran? Es schlecht sich ein leises Cello dicht herbei, quietschend, summend, ein warmer Klang, klug und vorsichtig tastend, fühlend.. nebenher galoppiert die EGitarre, es schrammt und dampft rhythmisch vor sich hin, wobei im nächsten Augenblick ein klarer Riff den Raum durchsaust wie ein Blitz. Von links holpert und stolpert ein Saxophon herbei, etwas clownesk und auf schöne Weise unbeholfen mault und jault es den gemeinschaftlichen Klängen zu, wird aufgefangen durch ein freundliches Stuhl-Xylophon, welches sich rhythmisch ins musikalische Gedränge tanzt und das Gejubel und Gejaule mal unter- mal...
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Frau Magenbitter hauts vom Stuhl.Herr Dornkaat liegt daneben.Eifrig bemüht sich Pommery,versucht sie aufzuheben. Dem jungen Korn ist nichts mehr klar.Frau Gin sieht eine Maus.Herr Pils beugt sich zu weit nach vornund fällt zur Flasche raus. Alles verdunstet, schwappt und ölt,entkorkt sich auf den Tischen.Auch Fräulein Selters geht es schlecht:Sie muss hier morgen wischen.
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Es scheuchte der Windmit Fauchen und Pfeifendie Wolken geschwindübern Mondund all das Gefiederteschwärmte ausund all das Gefiedertestob auseinanderund Himmel und Pfützenund Luft und Gehölzund fauchende Wasserund pfeifende Ästeganz dicht beieinanderdie zehn Firmamenteund Hagel und Flockenrußschwarz und mondgelbmein Herz wurde müdeund ich stieg vom Pferd.
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Eine zum Trichter umgebaute Trommel.Klavier für Einarmige.Coltrane: das Saxophon!Trompetenschlot hat HolzverbotAchtung Solo!:Das sind drei Tasten großes Tennis.Trompetenarm. Kometenbahn.Kupfer und Zink,Dass macht Sinnk..Du Zeppelin aus Messing.Flieg mich zum Mond.Sing mir ein Lied aus deiner Einbuchtung.MELUSINE. Ich achte nur dich.Damit du’s weißt ich hör nur dich.Sekunde, Triole, und nochmal von vorn.Goldener HebelTönender SäbelWer spielt auf dir NotenVibriert den WindEs ist der TrompeterAuf einem Rind.Friedlich ziehst du durch den ÄtherZum Nachtisch gibst Wirsing später.Halbieren Sie den Wirsing,entfernen Sie den Strunk undschneiden Sie ihn in feine Streifen.Waschen und abtropfen lassen.Schneiden Sie eine Zwiebel in feine Würfel unddünsten Sie sie in Butter glasig an.Wirsing dazugeben,...
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Der Schlagzeuger der KillerpilzeIst ungefähr achtUnd hat auch für achtRadau gemachtEr hat gedengelt und getretenMan hat ihn nur sparsamDarum gebetenMit acht ist er kein SexsymbolDie Trommel ist von innen hohlDie Trommel ist von außen lautDrauf hat der Schlagzeuger der KillerpilzeSeine Karriere gebautMit ca Dreißig tritt er vor die KameraWas die Fans beruhigtEr ist noch daIn einer Doku namens Millennial PunkSagt er den Plattenkäufern vielen DankDoch auch wir haben bei ihmDankesspesenOhne den Schlagzeuger der KillerpilzeWäre das Schlagzeugspiel der KillerpilzeNicht dasselbe gewesenDer Gitarrist, der Sänger und der BassistDer KillerpilzeHaben schlagzeugerisch weniger beigetragenMan kennt sie. Doch dazu muss man sie nichts fragen.Sie hätten...
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די טרובע ,ניט אױף די פֿעלדער פֿון טראַסימענע,נײ, אַװדאי ניטנאָר אין דער ערדאױפֿן טאָג פֿון תּחיית־המתיםהאָב איך דערהערטאַ טרובעטעמפּ און מאָדנע.קױם, מיט צרות .דאָס ביסט דו געװעןאיך קען דײַן קול.און װידערקול .איך װיל ניט גראָבן Transkription: Di trube Nit oyf di felder fun Trasimene,ney, avade nit,nor in der erdoyfn tog fun tkhies-hameysim,hob ikh derherta trubetemp un modnekoym, mit tsores. Dos bist du geven.Ikh ken dayn kolun viderkol. Ikh vil nit grobn.
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Finale, oh-oh-oh! Finalöööö, oh-oh-ohooo! So ist das nämlich: Am Ende gibt es ein ganz großes Hallo-ho. Und auch wir machen uns in dieser Ausgabe Gedanken: Was ist eigentlich ein Finale? Muss es da zwangsläufig auch eine Katastrophe geben, oder geht es da vielleicht auch manchmal ganz still und leise zu?
Unsere beiden Radioschiris Eisi und Meisi machen sich auf in die Welt der Musik und des Sports, aber besuchen auch den alten Johann Wolfram von in seiner Waldeinsamkeit, hören Lennon seine letzten Worte gurgeln, lauschen Cicero beim Strafverteidigen eines Mörders und werfen uns mit einer kleinen Träne im Augenwinkel gegenseitig unsere liebsten Eisi-Meisi-Momente an den Kopf, weil dies ja das große Finale sein soll. Einen Witz gibt es dann auch noch, ohje.
Dazu, wie sollte es denn auch anders sein, hat unser originaler EBMD-Autor*innenpool Texte mitgebracht und unsere lieben Sprechis haben sie sachgerecht vertont. Na, wenn das mal nicht ein würdiger Abschluss ist.
Je ne regrette rien
pfeift ihr
Pappy, der Redaktionspapagei
Die Texte
Die Autor:innen
- Christian Knieps
- FD
- David Telgin
- Jörg Hilse
- Matt S. Bakausky
- Bastian Kienitz
Die Sprecher:innen
- Hannes
- Verena Schmidt
- Elle:r Gülden
- FD
Morituri te salutant! Ita gladiatores in Circo Maximo ad duos nostros radios Caesares evocant, Eisium et Meisium. Hoc spectaculum revera de urbe aeterna: Roma.
Nam de duobus lupo fratribus Romulo et Remo non curamus et cum poeta principe et tota eius affinitate imus ad urbem, unde omnes viae ducunt. Loquimur de fine reipublicae, apte carbonara para, et regurgitate fracti pastam in Tiktokum.
Omnino lepide ac significante reor.
Ut semper, auctor lacus noster EBMD laborat, opuscula litteraria de re Roma tradens. Interim hic sedeo cum aliquo sicco pane isto circo fruens.
yum Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
her
Pappius, psittacus editorial
Die Texte
Die Autor:innen
Die Sprecher:innen
TriTraTrullala, die neue Ausgabe von Eisimeisi ist da!
Na, habt ihr es euch auch brav auf dem Kanapee mit einem Kakao gemütlich gemacht? Heute wird es lustig, denn in dieser Ausgabe eures Lieblingsliteraturzines dreht sich alles um das Thema „Clown“. Wir wetzen durch die Manege, spritzen uns gegenseitig mit Wasser voll und lachen kindlich vergnügt, wenn unsere beiden Radioententrainer Eisi und Meisi sich allem Hanswursthaften in der Literatur widmen. Heinrich Böll sollte zumindest kurz erwähnt werden, doch der Themenkomplex „Clown“ bietet noch so viel mehr: Wir hören vom Nürnberger Schembartlauf, dem Narrenschiff vor der Eisdiele, schauen uns Shakespeares Totengräberclowns an, verzweifeln mit den Weißclowns an der Welt und finden heraus, ob Goethe womöglich auch ein Harlekönig war.
Wir lesen schlechte Dramenfragmente, improvisieren in der Welt der Commedia dell’arte und fragen uns, woher eigentlich diese Sache mit den Horrorclowns kommt. Alles in allem also eine Sendung, die voller ist als ein Kleinstwagen, in den sich hunderte rotgenasige Spaßköpfe hineingepresst haben.
Dazu gibt es – wie sollte es auch anders sein – Texte aus dem originalen EBMD-Autor:innenpool, die, ganz dem Thema angemessen, mal melancholisch, mal albern in den Sand der Welt watscheln und uns köstlich unterhalten. Nicht möööööööglich? Dochdoch, sage ich – sehr wohl! Doch hört selbst!
Mit närrischen Grüßen
euer
Pappy, der Redaktionspapagey
Die Texte
Die Autor:innen
Classics
Die Sprecher:innen