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Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

Aktuelle Themen

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"Das Ende ist der Anfang vom Ende." - Kant
"Rom ist gewesen." (Hildebert von Lavardin)
"warum ich so kalt geworden bin." (~ Joker über Liebe #joker #fy #fyp #fypageシ #zitate #zitat #jokerface #motivation #liebe #verrat

Neue Textbeiträge

Beiträge Lyrik

Chris de Biel & die Lërchen – A bissl stirbt sichs jeden Tag

Doch, ich lieg hier angenehm,die Nachbarschaft macht mir nichts aus.Die Kissen sind aus Samt und Seideund oben klatscht der Regen zum Applaus. Sei nicht traurig, kleine Frau,du hast noch nie um mich geweintund jetzt bin ich wunschlos glücklichweil sich die Erde über mir vereint. Es war ja klar, dass es passiert,es war schon lange nicht mehr gut.Das Leben is a rechte Plag,a bissl stirbt sichs jeden Tag. Die Jahre ziehen so schnell vorbeiund schon bald kommst du zu mir.I ruck rüber in meim Graberl,unserm kalten, nassen, ewigen Quartier. Und wenn dann am Jüngsten Tagmich der Allerhöchste fragt,ob alles leiwand wär...
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Beiträge Lyrik

Andreya Casablanca: Once you laugh

Nichts überhaupt,diese Tage sitze ich im Kriechen aus.Meine Jeans ist eng und ich fallin ein Loch, das nicht rund istund ich frag mich, was der Grund ist.Ich fühl das, ich sitz am Flughafenund ich muss sagen, ich fühl das nicht.Ich schau auf Screensund ich fühl, ja, ich kill das nicht.Kann machen, was ich willaber ich geh auch nicht ausmach eigentlich so nix.Mir geht's schlecht und ich sing. nothing at alli spend my days in a crawlmy jeans are tight and i fallinto a hole it's not rounddon't know what this is about nowfeeling iti'm at the airport and i'm not...
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Beiträge Lyrik

Schubsen: Abendrot und Morgengrauen

In Fetzen hängt der Morgen zerrissen,im Palast ist die Empathie verstummt.Bis auf den Hausmeister,der weiter vor sich summt Und hinter verschlossenen Toren wird er leiserund hinter verschlossenen Toren wird er heiser.Es wächst der Lärm der Menschen und Maschinenund ehrgeizige Kinder träumen still vom Glück. Ein Aktivist kehrt stumm von der Arbeit zurück,Dünne Schatten zittern auf kaputten SchienenDünne Schatten zittern auf kaputten Linien. Es ist zu laut, es wird zu lautund es wird noch mehr geschehen.Am Morgen wird es nichtmal mehr in der Zeitung stehen. Der Neid rattert und wird mehr und mehr publik.in den Etagen pennen die hungrigen Ratten.Durch traurige...
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Beiträge Lyrik

Akne Kid Joe: Dagmar Wöhrl

heute in unserer filialegibt es eine tolle aktionnur heute in unserer filialegibt es eine charity aktion wir verkaufen euch unsern dreckund 1 prozent davon, 1 prozent davonspenden wir an einen guten zweck1 prozent davon, wow 1 prozent davonkommt vorbei der ganze scheiss muss wegdenn 1 prozent davon, 1 prozent davonschreiben wir auf einen riesenscheck wir ködern euch mit nem kalten tropfenund schenken uns champagner einwir ködern euch mit nem kalten tropfenund wärmen uns am heissen stein 1 prozent ist mehr als 0 prozenteinfach eine gute aktionheutzutage zählt doch jeder centdoch 5 prozent sind keine option wir verkaufen euch unsern dreckund...
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Akne Kid Joe: Liebeslied

am ende meines tunnels stehst du mit einer lampe mir gehts endlich wieder gut ich kauf dir blumen von der tanke lass uns nen yogakurs besuchen ich hoff du magst karottenkuchen ich hab nach wohnungen geschaut ich schick dir links von immoscout lass uns puzzleteile tätowiern lass uns honigbrote schmiern lass uns spontan an bahnhof gehn wir fahren einfach von gleis zehn ich liebe deine augen morgens riechst du aus dem mund ich geh mit dir spazieren wir kaufen uns n hund früher war doch alles toll der hund pisst uns die bude voll du sagst du hasst karottenkuchen lass...
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Beiträge Lyrik

Wolf Mountains: Vacation

The ceiling is aliveI stabbed it with a knife.I thought it was my friend.Now I'm never coming back again.I'm on vacation from nine to five.They tried to blind my sightWith all their city lights.I can't stop and wonder whyJust before I'm going to die.I'm on vacation from nine to five.Siegfried and Roy Lyrik: Lyrics:
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Akne Kid Joe: Stadt, Land, Fluss

ich bin aufgewachsen in der kleinsten stadt der welt allen ging es gut keinem fehlte es an geld beim kiffen am schulhof war jeder mit dabei ingo ist heut pfarrer, tanja bei der polizei nachts waren wir dicht, dann aßen wir uns satt bei ali gabs den einzigen döner der stadt heute ist ali chef von einer bar dort treff ich alle wieder - einmal im jahr jung und dumm dachte ich so schön wird es immer sein mittlerweile fahre ich nur noch selten heim in alis bar ist der rausch der gemeinsame nenner pfarrer, bullen, faschos, bauern und penner...
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Beiträge Lyrik

Angela Aux: Heaven Is Loaded With Oceans

Your heart is a dagger entangledyour soul is two demons entwinedand whenever you’re losin’ your temperthere's shadows all over your mind And I can’t help myselfI won’t fire any bulletI won’t fight anyonebut me Your heaven is loaded with oceansyour mind is harboured with gunsand all your heavy emotionis backing you up all at once But I can’t help myselfI won’t fire any bulletI won’t fight anyonebut me The traces of evil are solidthe path of the righteous is coldthe future was never unwrittenas the past has never been told But I can’t help myselfI will fire every bulletI will...
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Beiträge Lyrik

Hannah Grosch: Proper suffering

Break your bones Then carry on You fell down and stood up I'll envy the day you'll help me out Tears are crossing the cheek Like cheering glasses they clink Once they disappear I'm light But today I catch them Lend me your rope then undress me Lend me your pain then treat me Hiding all hope and teach me How to suffer properly Don't trust thieves with honest eyes Bury the tears deep down Those thieves have keys to unlock the door But then lock them Steal drops of their melting sun to bribe them Lend me your pain...
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Beiträge Lyrik

Karin Rabhansl: Jeden Tag das Gleiche

Ich kenne meine Welt gar nicht mehr, mir fällt das Atmen darin furchtbar schwer. Mich nervt total dieser ganze Mist, ich bin gefangen im Alltagstrist. Jeden Tag das Gleiche, nicht mit mir nur über meine Leiche. Will nichts beim Alten belassen, sonst werd’ ich mich dafür nur hassen. Hat das denn alles einen Sinn, stellt sich mir die Frage tief in mir drin. Da kann ich denken bis mein Kopf bricht, eine Antwort die gibt es nicht. Jeden Tag das Gleiche, nicht mit mir nur über meine Leiche. Will nichts beim Alten belassen, sonst werd’ ich mich dafür nur hassen....
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Beiträge Kommentar Sachtext

Gereon Klug über deutsche Texte

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Schubsen: P.S.

Lyrics:
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Beiträge Sachtext

Christian Ihle: Lyrics und Punkmusik

„She Loves You / Yeah Yeah Yeah“ ist der Urtext der Popmusik und zeigt die Kunst, komplexe Gefühlswelten nachfühlbar auf eine Sloganhaftigkeit zu komprimieren. Aber Popmusik – im breitesten Sinn verstanden – ist trotzdem mehr als der Sound, der Hook und der simpelste Refrain der Welt. Nicht nur können Lyrics einen völlig anderen Zugang zu einem Song eröffnen, auch der Kontext, in dem - und für den - ein Song entstanden ist, trägt zur Welt dieses Liedes bei. Was mich angeht: aus der Punkidee kommend würde ich für mich sogar sagen, dass die Musik eine untergeordnete Rolle spielt, wenn ich...
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Beiträge Lyrik Web Exclusive

Schubsen: Mosaike

Wenn du begreifst, was warUnd verstehst, was ist,Wenn du erkennst, wo du stehstUnd der Dunst so langsam geht, Wenn du siehst, was wirdUnd daran denkst, wie es kam,Wenn du vermutest, was du siehstUnd der Regen langsam weiterzieht Wenn du weißt, wer du bistUnd darauf vertraust, wie es werden kann,Wenn keiner spricht, du weiter schweigstUnd dir niemand mehr die Aussicht zeigt, Warum hören wir keinen Knall,Bevor wir die Tragik verstehen?Warum schreien wir "Zerfall",Bevor wir Mosaike sehen? Es sind die einfachen Fragen, mit denen alle rechnen.Es sind die einfachen Taten, von denen alle sprechen.Man kann es nicht mehr ertragenWenn all die Antworten...
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Beiträge Sachtext

Katja Engelhardt: Troye Sivan und der Sex in der Popmusik

Das angebliche Erfolgsrezept von Popmusik ist ihr universeller Charakter. Demnach ist ein Popsong dann erfolgreich, wenn sich besonders viele Menschen mit ihm identifizieren können. Daraus folgt: Texte von Popmusik sollten die Hörer nicht ausschließen. Im Idealfall ist das love interest bei Liebessongs immer ein „you“ – also ein „du“, kann dann prima Mann oder Frau sein und die Herzen aller Hörer beginnen ganz schrecklich aufgeregt zu pochen, weil sie gerade ihre Romanze in der Schablone Liebessong aufgehen sehen. Es ist also nicht allzu unlogisch, dass es so wenige queere Lyrics in Popsongs gibt. Immerhin müsste der Künstler oder die Künstlerin...
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Beiträge Lyrik

Nino Berry: Der Soldat

er zieht die sneaker an zum kiosk kippen kaufenund kauft kippen und n pack präservativeaus gewohnheit gegen trippervielen ank sagt er wie immer der kassierer lacht wie immerund er schlendert so wie immer heim ins fensterlose zimmerjepp ich bin back motherfuxxer denkt er bei sichwährend der fernseher läuft und er geschnetzeltes isst,von gestern abend wo alles eben war wies immer warer kam heim schuhe aus füße rauf und sie war daer denkt scharf nachwhat the fuck is passierter steht auf kollabiert und schlägt auf.als er da liegt direkt neben seiner frau bauch an bauchsehen sie beide aus wie traurige clowns.er...
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Beiträge Lyrik

Hoteltiere: GOLDENE ZEITEN

die andern bin ichnimzo-indischwie gut dass niemand weißich mache liebe mit schafenam hafen auf offener straße sing ich mitmit der gebotenen schärfealles is neuich land im heuschönes bayern drei zwei viaaa!!! das sin die goldenen zeitenund die wolln dir begleitendas sin die goldenen zeiten das änderte nichtsdanke für jetzt undwie gut dass niemand weißdie janzen görlies beschlafendie braven auf offener straße sing ich mitmit der gebotenen schärfealles is neuich land im heuschönes bayern drei zwei viaaa!!! das sin die goldenen zeitenund die wolln dir begleitendas sin die goldenen zeiten           wer ist die andern?die andern bin ichwer ist die andern?die...
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Beiträge Sachtext

Sarah Grodd: Agathe Bauer und der afrikanische Regen

Hach ja, „Africa“ von Toto. Tief im kollektiven Gedächtnis gleich mehrerer Generationen verankert. DER Grund für eine heisere Stimme am Morgen nach einer eskalativen Party. Sobald der erste Beat einsetzt, kann jeder den Songtext aus dem tiefsten Inneren hervorkramen. Absolute oder zumindest relative Textsicherheit wie aus dem Effeff. Und spätestens beim Refrain lässt sich auch der Letzte im Raum vom inbrünstigen und durchaus misstönigen Mitgrölen des Nebenmannes mitreißen. „I bless the rains down in Africa.“ Welch ein lyrisches und zutiefst eingängiges Stück Musikgeschichte. Ja, ein regelrechter Party Hype hat sich in den letzten Jahren um diesen 80s Smasher neu entfacht....
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Beiträge Sachtext

Linus Volkmann über The Thermals': The Sword in my Hands

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Beiträge Sachtext

Franz Walser: Den Wald verlassen

Die Struktur ist lose, offen, die Dramaturgie entspricht den Konzepten des epischen Theaters - direkte Publikumsansprache, die Dialoge sollen weniger eine Geschichte transportieren als Meinungen vermitteln und den Zuschauer zum Nachdenken und Reflektieren bringen - bin ich dieser Henry oder diese Verena? Akt 1 Die Figuren werden Szene für Szene vorgestellt. Sie transportieren keine Geschichte, sondern entsprechen gesellschaftlichen Rollenvorstellungen. Szene 1 Christian betritt die halbherzig als Wald dekorierte Bühne. Er wendet sich an das Publikum, stellt fest, dass er sich hier in einem Wald befindet, bleibt ruhig und sachlich, er findet es hier zwar sehr schön, jetzt reicht es ihm...
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#0088 – Finale

Finale, oh-oh-oh! Finalöööö, oh-oh-ohooo! So ist das nämlich: Am Ende gibt es ein ganz großes Hallo-ho. Und auch wir machen uns in dieser Ausgabe Gedanken: Was ist eigentlich ein Finale? Muss es da zwangsläufig auch eine Katastrophe geben, oder geht es da vielleicht auch manchmal ganz still und leise zu?

Unsere beiden Radioschiris Eisi und Meisi machen sich auf in die Welt der Musik und des Sports, aber besuchen auch den alten Johann Wolfram von in seiner Waldeinsamkeit, hören Lennon seine letzten Worte gurgeln, lauschen Cicero beim Strafverteidigen eines Mörders und werfen uns mit einer kleinen Träne im Augenwinkel gegenseitig unsere liebsten Eisi-Meisi-Momente an den Kopf, weil dies ja das große Finale sein soll. Einen Witz gibt es dann auch noch, ohje.

Dazu, wie sollte es denn auch anders sein, hat unser originaler EBMD-Autor*innenpool Texte mitgebracht und unsere lieben Sprechis haben sie sachgerecht vertont. Na, wenn das mal nicht ein würdiger Abschluss ist.

Je ne regrette rien
pfeift ihr
Pappy, der Redaktionspapagei


Die Texte

Die Autor:innen

  • Christian Knieps
  • FD
  • David Telgin
  • Jörg Hilse
  • Matt S. Bakausky
  • Bastian Kienitz

Die Sprecher:innen

  • Hannes
  • Verena Schmidt
  • Elle:r Gülden
  • FD

#0087 – Rom

Morituri te salutant! Ita gladiatores in Circo Maximo ad duos nostros radios Caesares evocant, Eisium et Meisium. Hoc spectaculum revera de urbe aeterna: Roma. 

Nam de duobus lupo fratribus Romulo et Remo non curamus et cum poeta principe et tota eius affinitate imus ad urbem, unde omnes viae ducunt. Loquimur de fine reipublicae, apte carbonara para, et regurgitate fracti pastam in Tiktokum. 
Omnino lepide ac significante reor. 

Ut semper, auctor lacus noster EBMD laborat, opuscula litteraria de re Roma tradens. Interim hic sedeo cum aliquo sicco pane isto circo fruens.

yum Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
her 
Pappius, psittacus editorial


Die Texte

Die Autor:innen

Die Sprecher:innen

#0086 – Clown

TriTraTrullala, die neue Ausgabe von Eisimeisi ist da!

Na, habt ihr es euch auch brav auf dem Kanapee mit einem Kakao gemütlich gemacht? Heute wird es lustig, denn in dieser Ausgabe eures Lieblingsliteraturzines dreht sich alles um das Thema „Clown“. Wir wetzen durch die Manege, spritzen uns gegenseitig mit Wasser voll und lachen kindlich vergnügt, wenn unsere beiden Radioententrainer Eisi und Meisi sich allem Hanswursthaften in der Literatur widmen. Heinrich Böll sollte zumindest kurz erwähnt werden, doch der Themenkomplex „Clown“ bietet noch so viel mehr: Wir hören vom Nürnberger Schembartlauf, dem Narrenschiff vor der Eisdiele, schauen uns Shakespeares Totengräberclowns an, verzweifeln mit den Weißclowns an der Welt und finden heraus, ob Goethe womöglich auch ein Harlekönig war.

Wir lesen schlechte Dramenfragmente, improvisieren in der Welt der Commedia dell’arte und fragen uns, woher eigentlich diese Sache mit den Horrorclowns kommt. Alles in allem also eine Sendung, die voller ist als ein Kleinstwagen, in den sich hunderte rotgenasige Spaßköpfe hineingepresst haben.

Dazu gibt es – wie sollte es auch anders sein – Texte aus dem originalen EBMD-Autor:innenpool, die, ganz dem Thema angemessen, mal melancholisch, mal albern in den Sand der Welt watscheln und uns köstlich unterhalten. Nicht möööööööglich? Dochdoch, sage ich – sehr wohl! Doch hört selbst!

Mit närrischen Grüßen
euer
Pappy, der Redaktionspapagey

Die Texte

Die Autor:innen

Classics

Die Sprecher:innen