Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.
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"Das Ende ist der Anfang vom Ende." - Kant
"Rom ist gewesen." (Hildebert von Lavardin)
"warum ich so kalt geworden bin." (~ Joker über Liebe #joker #fy #fyp #fypageシ #zitate #zitat #jokerface #motivation #liebe #verrat
Neue Textbeiträge
Der Atembleischwerdas Kleid Trauerdie dichin die Tiefe reisst Im Dunkelnsuchst dunach Licht
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Mit dem Fahrrad durch die Stadt und alles wie immer. Eine Sekunde später alles anders: Aufgestoßene Autotür, keine Chance zu reagieren, kopfüber auf die Gegenfahrbahn, ein harter Aufschlag, Auto über mir, Bewusstlosigkeit. Notoperation, künstliches Koma, Krankenhauswochen, Reha-Monate, Therapien. Am Ende: Körperlich wieder hergestellt, chronische Apperzeptionsstörung im Bereich Lesefähigkeit, therapieresistent. Die Liebe meines Lebens verloren: das Lesen. Für immer. Mit brennenden Augen starre ich auf die Zeilen, zermartere mir das Gehirn. Ich sehe die Zeichen, das müssen Buchstaben sein, aber sie sind mir fremd geworden, lassen sich nicht mehr definieren, nicht zu Wörtern und Sätzen zusammenfügen. Bitter für mich Vielleser und...
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Grab 1 Grab 2 Grab 3 Grab 4
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Comics Marken KissenbezügeIch bin dieses Wesen das sammeln muss Ich sammle die kaputten AschenbecherDie du zwischen deinen Umzugskartons in der Garage aufbewahrstIch sammle Geister aus FlaschenRosen aus WillkürKleingeld aus fremden TaschenDreissig Milliarden Tränen nur wegen eines Teddybären Ich sammle Männer die mir das Schreiben beibringen könntenAber nicht wollenWeil ich zu süss und zu klebrig binim Geiste aber bereits ihre Autoreifen aufgeschlitzt habe Herdplatten Familienfeste AlbträumeIch bin dieses Wesen das schreien mussFear and Loathing aus dem BackofenLou Reed schreit Am-ph-ph-ph-ph-ph-ph-phetamines Ich schreie Erinnerungen an Menschen die mit Anglizismen beten Verdränge Erinnerungen an schlecht beleuchtete FussgängerstreifenSchwarze Polos die blind in die Nacht starrenBade in Erinnerungen...
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„Du hast gerade 69€ für eine Platte ausgegeben? Also, nicht mal eine Platte, sondern eine Single, weil es geht ja nur um dieses eine Lied? Ich dachte, du musst ein bisschen auf dein Geld aufpassen? Wegen Corona, ich mein harte Zeiten. Was ist denn mit dem Lied? Spiel mal vor! Ja schick mir den Link! Also, ich weiß ja nicht, das ist jetzt finde ich kein Wocheneinkauf wert. Also. Da würde ich den Kindern doch vielleicht das nächste Mal lieber sowas wie neue Sandalen kaufen. Ich mein, der Sommer hat ja gerade erst angefangen. Und deine Stereoanlage ist doch eh...
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Stolz präsentierte ich ihr meine Sammlung. Sie war fasziniert und stellte Fragen zu den verschiedenen Exemplaren im Ordner. Sie war willig, an meiner Sammelleidenschaft teilzuhaben, schlug sogar vor, dass wir einen Ordner für gemeinsame Kinder anlegen könnten, sodass auch bei ihnen dieses Interesse geweckt werden würde. Ich war im siebten Himmel, mir war klar, dass ich diese Frau heiraten würde und dass ich ihre Zehennägel, so wie meine, Jahr für Jahr in einen Ordner abheften würde. Und nach 9 Monaten würden wir dann einen kleinen Ordner anlegen, für die Zehennägel unseres ersten Kindes. Eine finale Prüfung würde sie noch bestehen...
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"Wer Sachen sammelt, hat es in der Pandemie leichter gehabt. Meine Nachbarin zum Beispiel sammelt alte Bügeleisen. Ja, alte Bügeleisen! Die hat sie über die ganzen Jahre zusammengetragen und während dem Lockdown, da… ja, da hat sie… Naja, da wird sie sich den ganzen Haufen halt angeschaut haben. Da hat sie was zum Anschauen gehabt mit ihren Bügeleisen da. Zumindest ist ihr nicht langweilig geworden, während dem Lockdown, hat sie gesagt, weil sie ihre Bügeleisen hat. Und der Cousin von meinem Mann, der sammelt auch. Der sammelt alte Unterlagen über Baustellen von der Bahn. Damit er am Ende von seinem...
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ich sammel und sammel und sammelich sammel und sammel sammel und sammel sammel und sammel sammel sammel sammelsammel hole luft und sammel bis die bude voll dann gebe ich kurse im sammeln man kann nämlich alles sammeln bohnen kichererbsen sammelbücher sammelschränkewenn man richtig sammelt ist das viel schöner schöner ist wenn man das richtige sammelt und vorausschauend sammelt wird man richtig reich und sammelt moneten oder die erben sammelnmoneten wenn sie schlau sammeln wenn ich sammel …
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nahende Kälte lässt die Arme brüchig werden, die Last des Wintersist schwer zu tragen, Fragen vereisenkreisen um Feuer- beschlüsse, sammeln WärmeLicht bemessend für die zweifelnden Nächte, die Stirn aufgeschlagenan Sätzen auf Felswänden: ein Zeitrauschen, uraltes Aufrückenvon Bildern geben sie Träumen ihre Zeitform zurücküberschreiten die kalten Schatten
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Nach dem Umfall ausgebreitetKörperrestbestände ausgeweidet Drumherumstehen nur Gaffer. Und lassen alles liegen.Bald schon kommen die Fliegen. Das mag auch gut seinjuristisch ohne Fragezur Kärung jener UnfalllagePolizeilich sicher abgesichert. Auf Dauerbeflöde den Wandersmanndoch ein Schauerbeim Anblick an. Deshalb muss es Sammler gebendie auf Straßen und auf Wegensolches Gammelnberuflich genötigt sind, auch mit Lohneinzusammeln,nach kurzem Anruf mit dem Telefon.Sie sammeln sie ein.Hier ein Kopf, dort ein Bein. Einer muss es machenauch solche Sammlungssachenda sie es nicht mehr selber tundie, die da doch ewig ruhn.
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Bis heute mache ich das, jeden Tag. Wenn ich wo eine tote Fliege liegen sehe, hebe ich sie vorsichtig auf. Lege sie zu den anderen auf das kleine Häuflein. In jedem Zimmer habe ich so ein Häuflein, in der windstillen Ecke natürlich. Die toten Fliegen sind so leicht, der leiseste Luftzug wirbelt sie davon. Noch immer, nach so vielen Jahren bin ich bei jeder einzelnen toten Fliege erstaunt, wie schwerelos sie ist, wie trocken, wie zerbrechlich. Unser Kaiser war damals viel weiter. Im Erkennen, im Verstehen und im Nutzen. Und überhaupt. Er wusste lange vor allen anderen, dass im Gesumm...
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Wertvolle SchätzeDie Erinnerungen an VergangenesIch laufe und laufeund sammle alles ein, was noch zu gebrauchen ist.Besonders die Dinge die den anderen nichts mehr bedeutensind für mich der größte Wertwas man leider immer wieder feststellen muss.Denn wenn man sie genommen hatdann sieht man das ihnen nurnoch wenig wert ist. (Dieser Text wurde von dem Sprachmodell GPT-3 generiert. die in fett markierten Stellen im Bild unten sind das "prompt", der Rest stammt von der künstlichen Intelligenz)
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In jedem Menschen steckt etwas komplett anderes. In manchen Menschen ist es eine Vorliebe für bestimmte Autos, in anderen steckt die Liebe zu bestimmten Vögel, und wieder andere Menschen haben einen Sinn für die ganz besondere Art des Sammelns. Es gibt Sammler, die ihre Sammelleidenschaft professionell ausleben. Das heißt, sie verdienen sogar ihr Geld damit, dass sie ihr Hobby konsequent betreiben. Es gibt Menschen, die entwickeln ihre Sammelleidenschaft zu einem kleinen Beruf. Es gibt welche, die sind nur an der Sammlung von Briefmarken interessiert. Ein anderer ist der Sammler von Schuhen, und es gibt noch viele andere. Die Sammelleidenschaft ist...
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Goethe schrieb in einem Brief an Schiller über den Sinn des Sammelns: "Werter Freund, ich habe Dir schon bei meiner Ankunft in Weimar gesagt, dass ich abends, wenn ich vom Theater komme, ein großes Vergnügen habe, wenn ich die Karte ablegen kann, auf der ich beim Werkglauben und auf der Bühne notiert habe. Das ist meine Sammlung. Ich habe da mehrere Bände und habe auch – und das ist das Schönste – tausend tausend Beobachtungen über menschliche Natur gemacht, die mir sehr viel Vergnügen machen, solange ich noch lese. Mit einem Wort, ich habe vergessen, Dir zu vermelden, dass ich...
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Über meinem Kopf braut sich ein Sturm zusammenIch habe gestern mit etwas Hilfe dreitausend Gedichte geschriebenAuf einer Triumph die ich fast geschenkt gekriegt habeVon meinem zweitliebsten FrancescoIch erinnere mich als wäre es gestern gewesenDenn heute morgen trafen wir uns am GenossenwegUnd dann wurde plötzlich alles Schwarz In der Notaufnahme warte ich fast drei StundenGegenüber sitzt ein Typ mit Tattoos im Gesicht und einem McDonalds Burger in der HandEr zwinkert mir zu und seine Freundin sieht aus als wolle sie mich verprügelnDieses Bern ist so ein Sammelbecken an VerrücktenUnd ich bin ja auch nicht besser Die Untersuchung lief eher unspektakulär abIch...
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Aus Welten, deren Namen ich nicht kannte (ich spräche sie wohl eh nicht richtig aus (weshalb ich sie auch leichthin »Welten« nannte)), erschien ein Raumschiff, das empfindlich brannte: Es brach entzwei, ein Männchen plumpste raus. Ich schaute dem Geschöpf nur aus Versehen und durch das Küchenfenster zu und rief, was man halt ruft, wenn Havarien geschehen. Es konnte mich jedoch nicht recht verstehen, weil blauer Schleim aus seinen Ohren lief. Ich rannte raus, um, was dort rang, zu retten, und hätte mich vor r beinah verschluckt. Ich tupfte, was mir Blut schien, mit Servietten, bewarf das Wesen hektisch mit Tabletten,...
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abends am Brunnen male ich ausgestorbene Vögel obwohl ichs nicht kann einen barocken Faun ja aber Blaumeisen ha sie fliegen in mein offenes Fenster sie sind mir zu nah malen kann ich nur das Ferne unter den Lichtern Menschen sie kann ich ich nicht malen vielleicht dich mein Kloake singt dazu reines Wunschdenken horche der Elster sie streift mit ihrem Schatten durch den Garten hellhörig male ich den heiseren Klang bist du es? oder ist es doch nur das Ferne unter den Lichtern das ich malen kann?
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durstig unten am Tor bin ich das Gatter für die Sehnsucht du oben im Garten wartest schweigsam im Schnee auf den falschen Freund die Schrift deiner Augen wird übermalt von tropfendem Licht auf den Porzellanflügeln strahlt Perlmutt im Gegenwind die Tragödie deiner Augen dehnt die Zeit der Andacht das Lügengebäude im Schatten atmet nicht mehr ich übermale die Federn mit Fehlfarben du oben im Garten wartest schweigsam im Schnee auf das letzte Wort von mir das niemand kennt und niemals fällt
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When it stops raining the bats begin to sing And I’ll be born again with crystals in my skin Forever bound to die and fragment into stardust The Earth exhales my body in a lifeless collapse I won’t take my Love on a trip to the Moon He’ll pick up the violets waiting for my return I’ll leave him down there, summer garden at noon With my sign on his chest, in the Chamber of Doom He’ll grow the fruits du mal of our abandoned romance With his arms full of glass, he will build up a fence He will...
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Finale, oh-oh-oh! Finalöööö, oh-oh-ohooo! So ist das nämlich: Am Ende gibt es ein ganz großes Hallo-ho. Und auch wir machen uns in dieser Ausgabe Gedanken: Was ist eigentlich ein Finale? Muss es da zwangsläufig auch eine Katastrophe geben, oder geht es da vielleicht auch manchmal ganz still und leise zu?
Unsere beiden Radioschiris Eisi und Meisi machen sich auf in die Welt der Musik und des Sports, aber besuchen auch den alten Johann Wolfram von in seiner Waldeinsamkeit, hören Lennon seine letzten Worte gurgeln, lauschen Cicero beim Strafverteidigen eines Mörders und werfen uns mit einer kleinen Träne im Augenwinkel gegenseitig unsere liebsten Eisi-Meisi-Momente an den Kopf, weil dies ja das große Finale sein soll. Einen Witz gibt es dann auch noch, ohje.
Dazu, wie sollte es denn auch anders sein, hat unser originaler EBMD-Autor*innenpool Texte mitgebracht und unsere lieben Sprechis haben sie sachgerecht vertont. Na, wenn das mal nicht ein würdiger Abschluss ist.
Je ne regrette rien
pfeift ihr
Pappy, der Redaktionspapagei
Die Texte
Die Autor:innen
- Christian Knieps
- FD
- David Telgin
- Jörg Hilse
- Matt S. Bakausky
- Bastian Kienitz
Die Sprecher:innen
- Hannes
- Verena Schmidt
- Elle:r Gülden
- FD
Morituri te salutant! Ita gladiatores in Circo Maximo ad duos nostros radios Caesares evocant, Eisium et Meisium. Hoc spectaculum revera de urbe aeterna: Roma.
Nam de duobus lupo fratribus Romulo et Remo non curamus et cum poeta principe et tota eius affinitate imus ad urbem, unde omnes viae ducunt. Loquimur de fine reipublicae, apte carbonara para, et regurgitate fracti pastam in Tiktokum.
Omnino lepide ac significante reor.
Ut semper, auctor lacus noster EBMD laborat, opuscula litteraria de re Roma tradens. Interim hic sedeo cum aliquo sicco pane isto circo fruens.
yum Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
her
Pappius, psittacus editorial
Die Texte
Die Autor:innen
Die Sprecher:innen
TriTraTrullala, die neue Ausgabe von Eisimeisi ist da!
Na, habt ihr es euch auch brav auf dem Kanapee mit einem Kakao gemütlich gemacht? Heute wird es lustig, denn in dieser Ausgabe eures Lieblingsliteraturzines dreht sich alles um das Thema „Clown“. Wir wetzen durch die Manege, spritzen uns gegenseitig mit Wasser voll und lachen kindlich vergnügt, wenn unsere beiden Radioententrainer Eisi und Meisi sich allem Hanswursthaften in der Literatur widmen. Heinrich Böll sollte zumindest kurz erwähnt werden, doch der Themenkomplex „Clown“ bietet noch so viel mehr: Wir hören vom Nürnberger Schembartlauf, dem Narrenschiff vor der Eisdiele, schauen uns Shakespeares Totengräberclowns an, verzweifeln mit den Weißclowns an der Welt und finden heraus, ob Goethe womöglich auch ein Harlekönig war.
Wir lesen schlechte Dramenfragmente, improvisieren in der Welt der Commedia dell’arte und fragen uns, woher eigentlich diese Sache mit den Horrorclowns kommt. Alles in allem also eine Sendung, die voller ist als ein Kleinstwagen, in den sich hunderte rotgenasige Spaßköpfe hineingepresst haben.
Dazu gibt es – wie sollte es auch anders sein – Texte aus dem originalen EBMD-Autor:innenpool, die, ganz dem Thema angemessen, mal melancholisch, mal albern in den Sand der Welt watscheln und uns köstlich unterhalten. Nicht möööööööglich? Dochdoch, sage ich – sehr wohl! Doch hört selbst!
Mit närrischen Grüßen
euer
Pappy, der Redaktionspapagey
Die Texte
Die Autor:innen
Classics
Die Sprecher:innen