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Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

Aktuelle Themen

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"Das Ende ist der Anfang vom Ende." - Kant
"Rom ist gewesen." (Hildebert von Lavardin)
"warum ich so kalt geworden bin." (~ Joker über Liebe #joker #fy #fyp #fypageシ #zitate #zitat #jokerface #motivation #liebe #verrat

Neue Textbeiträge

Beiträge Erzählung Prosa

Christian Knieps: Zerfall

Man hatte ihn gewarnt, natürlich hatte man das, auf eine beinahe beiläufige Art, wie man einen Hund vom Abgrund zurückruft, nicht aus Fürsorge, sondern weil man das Geräusch des Aufpralls nicht ertragen will – und trotzdem war Terzfeld an jenem Dienstagmorgen, noch bevor die Sonne ihre erste Schicht aus bleierner Feuchtigkeit über die Dächer des Hafenviertels gelegt hatte, wieder durch die Hintertür der alten Papierfabrik geschlüpft, die inzwischen eher an eine Kathedrale des Schmerzes erinnerte als an irgendeinen Ort, an dem je gearbeitet, geschwitzt oder geschrien wurde, und stand nun mit zitternden Lidern vor einem Körper, der, so wie er...
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Beiträge Radiostück

Andreas Prucker: Kriminal Fandango

Kriminal Fandango (Radau)Ey Edgar, ich brauch ein Tatort.Aber Klaus du bist doch nur eine Laus.Edgar. Na und.Ich will Taten an Orte berauben, so dass das lausige daran erkennbar wird.Ich brauch diese Kultur.Ich brauch dies Erfolgsversprechen im kriminellen Schraubstock meiner Phantasie,als dritte Orte für meine Autobiographie an Macht bei (und) Kontrolle.Klaus, deine Phantasie erreicht keine Millionen, nur Aktien die dir nicht gehorchenund übrig bleibt schizophrener Alltagsschnee, statt die Weltherrschaft zu erleben. .All dies geschah am helligten Tag und die Särge für die Firmen erlauben. .Outro:Wir brauchen Radau, für diese Rhythmusarbeit.Wir brauchen Radau ,für alles selbst geklaut.Für einen Kriminal-Fandango.
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Beiträge Monolog Prosa

Andreas Prucker: Der Kürzeste Krimi

Der kürzeste Krimi besteht nur aus einem einzigen Wort und unserer Phantasie. (Phantasie mit ph weil es den PH Wert der Angst aufzeigen soll)Text:Eifersucht.Alle meinen es wäre die Liebe, doch ohne den Eifer bei einer Sucht, auf ein begehren, was der andere hat und ich nicht, gibt es keine Tat.MfGDas Kognitive Zentrum für Bildgestaltung. Jetzt Neu durch die Firma CorTec mit einem Chipimplantat versehen.
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Beiträge Erzählung Prosa

Anna Housa: Das Erste Mal

Ich glaube dieses mal ist es so weit. Es war ja eigentlich nur eine Frage der Zeit bis es passieren würde. Das hört man doch immer:„Spaziergängerin findet Leiche beim Gassigehen.“„Hundebesitzerin macht grausigen Fund.“„Leiche beim Joggen entdeckt.“Naja und weil ich jeden Tag mit meinen Hund in ein eher einsames Waldstück gehe, dachte ich irgendwann könnte so eine Schlagzeile auch mich zutreffen. Ob nun als Gassigeherin oder… grausiger Fund.Der Geruch ist ziemlich eindeutig, so wie die Ratte damals, die bei uns im tot Keller lag. (Natürlich habe ich ein Bild an Mark Benecke geschickt, damit er es an seine Insta Community teilen...
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: WEINKRUZIFIX

(Blankosonett) wie wund die Nacht mich aus der Nacht ausgräbtgleich einer Wunde, die aus allem quilltmit schwarzem Staub und Flicken übermaltläuft ES die Decke, dann die Wand hinab ein Film, Projekt der Marke Gänsehautdie Rebe, welche aus der Dunkelheitzu einem Kruzifix zusammenwächsttrinkt Blut LIKE BLOODY LEMONADE zwei Augen schälen sich aus diesem Traumgleich weißes Licht, dass ich nicht sehen kannin roten Fixsternwäldern, die verbluten stehst du, wenn du das leichte Etwas trägstim Nebel hinter Nebelwänden, dieden Anfang bilden, wo wir uns verbinden…
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Beiträge Kommentar

Andreas Prucker: Minitext Krimi

Alle beteiligte Personen in einem Krimi unterliegen einer 24 Stunden, 7 Wochen Arbeitszeit. Für anderes bleibt keine Zeit, da alle in Ihren Arbeitsanforderungen verhaftet sind. MfG Eure Tarifautonomie
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: S.M.O.K.I.N.G.

Smoking Lotta hieß sie, rauchte mit 12 Zigaretten, ging nicht gerne zur Schule und drängte sich durch kleine Türspalten hinaus ins sauerstoffhaltige Freie. Die Luft roch nach kaltem Fusel und Todesschwadronen, in der einen Hand ein Messer in der anderen ein paar Kollegen zum Aufräumen, wie sie die verlausten Typen auch nannte, keine Zeit aber unter Langeweile verbrachten sie Stunden, Tage auf den Treppenstufen der hellhallen Platten und philosophierten über Schamanismus, Straßen auf denen man draußen vor der Stadt, auf einem Feldweg zu den Göttern fliegen kann.
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Beiträge Lyrik

Maria Fischer: Eingehauchtes Leben

Gezaubert auf die Leinwandmit jedem einzelnen Pinselstrich. Geformt aus euren Händenerweckt ihr Ton, Stein oder anderes zu neuem Leben. Auf der Bühne gespieltwerden eure tiefsten Gedankenmal frontal mal versteckt hör - und sichtbar. Aus der Seele gebrülltjede einzelne Note gefülltmit der Farbe eures Herzens. Eingefangen vor eurer Linseverwandelt sich das scheinbarreale Photoobjekt mit eurer Phantasie in ein Neues. Getanzt mit jedereurer frischen und innigsten Bewegungenvollführt ihr ein Ballett der Freude. Mit dem Stift in der Hand und wilden Ideen aus eurem Geistwerft ihr eure lebenden Figuren und bewegende Szenen vor unser Auge. Mit dem Mikrofon vor dem Mundtransportiert eure Stimme...
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Beiträge Kommentar Sprachnachricht

Ella:r Gülden: Hai in Formaldeyd

Dieser Hai in Formaldehyd Und viele Leute haben Kinder, manche welche mit Lernschwierigkeiten und besonderen Bedürfnissen Manche Leute fühlen sich provoziert durch ein schwarzes Quadrat, andere oder manche derselben haben ein Auto geleast und/oder waren nicht bei wichtigen Vorsorgeuntersuchungen  Manche Leute nehmen ihre Probleme nicht ernst. Manche haben ganz andere  Manchen ist zu oft fad  Andere fühlen sich in ihrer Ehe gefangen und gehen ungern ins Theater, gehen aber trotzdem. Bei wieder anderen ist es so mit der Kirche 
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Beiträge

David Telgin: Vincent für einen Augenblick

Als Vincent van Goghsie malte Wie gefühltWie eins Mit der Natur Die Sonnenblumen,die er 1888 in Arl malte Er nannte sieeine „Symphonie in Blau und Gelb“ Aber er musstesich beeilen Sie verwelktenviel zu schnell.
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Kunst

RücktVer-rückt Sie machtsichtbar GestaltetFormt Skulptur MenschGesellschaft"Die soziale Plastik"wie Beuys sagte.
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Beiträge Prosa

Lisa Neher: Kunst.

Ich war 20 Jahre alt, als ich mich an der Akademie der Bildenden Künste bewarbund ich will euch gar nichts vormachen, will gleich raus mit der Sprache: Ich wurdenicht genommen. Aber nochmal ein paar Schritte zurück: Zumindest meine Mappewurde für interessant befunden, mein ganzes jugendliches Herz steckte darin,meine Träume, meine Glaubenssätze. Schaut man heute in das Weltgeschehen,das oft so groß und grausam ist, lässt sich meine Kunst von damals als ein bravesAufbäumen zusammenfassen. Denn ich kam aus Bullerbü und da war die Welt einBilderbuch, wie Schweden im Sommer, wo die Sonne immer scheint und die Nachtniemals wirklich dunkel genannt werden...
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Beiträge konkrete Poesie Radiostück

Katrin Rauch: Kunstbegriffe

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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Verdrehte Welt

pure Schneeverwehungin denHinterlassenschaftender Herzeneine Belichtungskammerdie deinen Umrissnachzeichnetum hinterdie Schraffierung derLebenslinie zu schauenmit jedem Schuss verlierstdu einen Teil deiner Seele
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Beiträge Prosa Sachtext

Christian Knieps: Tödliches Schicksal

Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn den Serben den Krieg. Der Erste Weltkrieg brach aus. August Macke meldete sich freiwillig und wurde Anfang August zur Infanterie eingezogen. Er starb am 26. September 1914 27-jährig an der Westfront in der Champagne, bei Perthes-lés-Hurlus. Franz Marc meldete sich ebenfalls im August und wurde wie sein Freund in Frankreich stationiert. Trotz des Todes seines Freunds blieb die Überhöhung des Krieges Element seines Denkens. In seinen Briefen aus dem Feld erkennt man das deckungsgleiche Denken mit Thomas Mann, der in Europa einen Kranken sah, der durch den Krieg geläutert werden müsse. Erst nach und...
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Beiträge Prosa

Christian Knieps: Gon

Allister McAllister bekam an einem sonnigen Mainachmittag ein Päckchen zugestellt, in dem er ein schmales Heftchen fand – wenn man es denn so nennen möchte, da es kaum mehr als eine lose Blattsammlung zwischen zwei alternden Klappdeckeln war –, und kaum, dass er die oberste Seite des Textes auch nur zu lesen begonnen hatte, war er in einer Welt gefangen, die ihn Zeit seines Lebens nicht mehr loslassen sollte: Gon.Noch nie zuvor in seinem Leben hatte Allister McAllister von diesem Wort gehört, nicht mal in seiner Arbeit als Historiker war ihm dieses Wort untergekommen. Doch nun lag es vor ihm,...
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Zerstritten

Die Familiezerstritten Seit Jahrenkein Kontakt mehr Nichtein Gespräch Nach dem Todder Eltern Hass und Gierhaben sie entfremdet Geld war dickerals Blut Vom Familienbandblieb kein Faden.
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Familie II

Die Idylletrügt Was verbirgt sichhinter der Fassade? Wie viel Streitund Leid? Familie Das wareinmal.
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Familie I

Familiewill sein Aber istnicht immer Doch manchmal besserals gar nichts.
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Beiträge Lyrik

Bastian Kienitz: Vor Anker

  wer weiß wohin die Reise geht, ich nichtvon minutiös wächst mir der Horizontins Nachlicht und erinnert sichan das alte Fotogen und Spuren, die gekonntdie Sichtverschiebung stark ins Blau verschieben:im Sommer haben wir gesonntim Winter bleibst du ziellos liegenund zählst das Raufaser in deiner Handdie Linien, die nicht mehr verzweigen,geformt zu einem Strom und einem Band…
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#0088 – Finale

Finale, oh-oh-oh! Finalöööö, oh-oh-ohooo! So ist das nämlich: Am Ende gibt es ein ganz großes Hallo-ho. Und auch wir machen uns in dieser Ausgabe Gedanken: Was ist eigentlich ein Finale? Muss es da zwangsläufig auch eine Katastrophe geben, oder geht es da vielleicht auch manchmal ganz still und leise zu?

Unsere beiden Radioschiris Eisi und Meisi machen sich auf in die Welt der Musik und des Sports, aber besuchen auch den alten Johann Wolfram von in seiner Waldeinsamkeit, hören Lennon seine letzten Worte gurgeln, lauschen Cicero beim Strafverteidigen eines Mörders und werfen uns mit einer kleinen Träne im Augenwinkel gegenseitig unsere liebsten Eisi-Meisi-Momente an den Kopf, weil dies ja das große Finale sein soll. Einen Witz gibt es dann auch noch, ohje.

Dazu, wie sollte es denn auch anders sein, hat unser originaler EBMD-Autor*innenpool Texte mitgebracht und unsere lieben Sprechis haben sie sachgerecht vertont. Na, wenn das mal nicht ein würdiger Abschluss ist.

Je ne regrette rien
pfeift ihr
Pappy, der Redaktionspapagei


Die Texte

Die Autor:innen

  • Christian Knieps
  • FD
  • David Telgin
  • Jörg Hilse
  • Matt S. Bakausky
  • Bastian Kienitz

Die Sprecher:innen

  • Hannes
  • Verena Schmidt
  • Elle:r Gülden
  • FD

#0087 – Rom

Morituri te salutant! Ita gladiatores in Circo Maximo ad duos nostros radios Caesares evocant, Eisium et Meisium. Hoc spectaculum revera de urbe aeterna: Roma. 

Nam de duobus lupo fratribus Romulo et Remo non curamus et cum poeta principe et tota eius affinitate imus ad urbem, unde omnes viae ducunt. Loquimur de fine reipublicae, apte carbonara para, et regurgitate fracti pastam in Tiktokum. 
Omnino lepide ac significante reor. 

Ut semper, auctor lacus noster EBMD laborat, opuscula litteraria de re Roma tradens. Interim hic sedeo cum aliquo sicco pane isto circo fruens.

yum Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
her 
Pappius, psittacus editorial


Die Texte

Die Autor:innen

Die Sprecher:innen

#0086 – Clown

TriTraTrullala, die neue Ausgabe von Eisimeisi ist da!

Na, habt ihr es euch auch brav auf dem Kanapee mit einem Kakao gemütlich gemacht? Heute wird es lustig, denn in dieser Ausgabe eures Lieblingsliteraturzines dreht sich alles um das Thema „Clown“. Wir wetzen durch die Manege, spritzen uns gegenseitig mit Wasser voll und lachen kindlich vergnügt, wenn unsere beiden Radioententrainer Eisi und Meisi sich allem Hanswursthaften in der Literatur widmen. Heinrich Böll sollte zumindest kurz erwähnt werden, doch der Themenkomplex „Clown“ bietet noch so viel mehr: Wir hören vom Nürnberger Schembartlauf, dem Narrenschiff vor der Eisdiele, schauen uns Shakespeares Totengräberclowns an, verzweifeln mit den Weißclowns an der Welt und finden heraus, ob Goethe womöglich auch ein Harlekönig war.

Wir lesen schlechte Dramenfragmente, improvisieren in der Welt der Commedia dell’arte und fragen uns, woher eigentlich diese Sache mit den Horrorclowns kommt. Alles in allem also eine Sendung, die voller ist als ein Kleinstwagen, in den sich hunderte rotgenasige Spaßköpfe hineingepresst haben.

Dazu gibt es – wie sollte es auch anders sein – Texte aus dem originalen EBMD-Autor:innenpool, die, ganz dem Thema angemessen, mal melancholisch, mal albern in den Sand der Welt watscheln und uns köstlich unterhalten. Nicht möööööööglich? Dochdoch, sage ich – sehr wohl! Doch hört selbst!

Mit närrischen Grüßen
euer
Pappy, der Redaktionspapagey

Die Texte

Die Autor:innen

Classics

Die Sprecher:innen