Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.
Aktuelle Themen
zu den Themen
"Das Ende ist der Anfang vom Ende." - Kant
"Rom ist gewesen." (Hildebert von Lavardin)
"warum ich so kalt geworden bin." (~ Joker über Liebe #joker #fy #fyp #fypageシ #zitate #zitat #jokerface #motivation #liebe #verrat
Neue Textbeiträge
Ich stehe am Fuße eines Berges und blicke auf die wunderschöne Landschaft. Die Sonne scheint und der Himmel ist strahlend blau. Ich atme tief ein und aus, spüre die frische Luft in meinen Lungen und das Gras unter meinen Füßen. Dies ist das Wandern, das ich liebe. Ich erinnere mich an einen Winter, als ich mit meinen Kommilitonen einen kleinen Spaziergang machte. Wir kamen auf den Wintermarkt und dort gab es Feuerzangenbowle. Ich hatte es noch nie zuvor probiert, aber es schmeckte eigentlich ganz gut. Wir tranken Runde um Runde, bis wir nur noch zu dritt waren. Ich hatte kein...
Read More
Wie viele krankegeschwächtetote Bäume? Das Sterbender Wälder Durch zerstörteLandschaften wandern Wandern Auch wirin den Tod.
Read More
Drei deutsche Touristen haben einen Individualurlaub in China gebucht. Höhepunkt ist eine Wanderung auf der Großen Mauer. Aber von Anfang an ist die Stimmung angespannt. Die schöne und verwöhnte Didi geht davon aus, dass grundsätzlich jeder Mann für sie zu haben sei und hat in diesem Urlaub bereits mehr mit Theo, dem Mann ihrer Freundin Alicia geflirtet, als der Stimmung in der Reisegruppe gut tut. Außerdem gefällt ihr der chinesische Reiseleiter Lai und sie geht davon aus, dass die Zuneigung gegenseitig ist, obwohl man sich in keiner Weise verständigen kann. Und nun geht es hinauf zur Mauer. Am Eingang zum...
Read More
Al Vizz hockt mit ausdruckslosem Gesicht am Rande der Objekte, als Pinker Uhu später zurückkommt. Das Halbblut atmet noch schwer: „Ich schaffe es nicht mehr, ich schlüpfte aus dem Schatten der Gravitationen, aber konnte ihr nicht mehr den Weg abschneiden…wer hätte schon gedacht, dass sie uns folgen würde, um unsere Pferde zu stehlen?“Dann versucht er sich im Denken. Süße Schreie dringen in sein Gedächtnis, dort heizen sie sich auf bis zur Rotverschiebung. Nichts von alledem ist Freiheit.Scheisse! Verdammte Scheisse!Al Vizz verzieht keine Miene: „Das wird sie noch bedauern. Doch nun müssen wir zu Fuß zurück in die Stadt. Ich lasse...
Read More
KING KONGerstmals 1933 "King Kong und die weiße Frau" von Wasei Kingu.Neueste Version 2017 Jordan Vogt-Roberts. Insgesamt wurden 9 King Kong Filme gedreht. In den Anfangszeiten kam er auf eine Größe von ca 15 Meter. In der neuesten Version "Kong Skull Island" kommt das Affenmonster auf 30Meter, ähnlich wie Godzilla. THE CLOVERin der Filmreihe Cloverfield von J.J. Abrams handelt es sich um ein alienartiges Monster. The Clover genannt, der von U-Booten im Atlantik geweckt wurde und sein Unwesen in New York treibt. Seine Größe zu Beginn der Filmreihe belief sich auf ca 91 Meter.2018 wuchs er in The Cloverfield Paradox...
Read More
Am Bettgestell knackte irgend so ein Teil. Tobias fuhr hoch und sah auf die Uhr. Mist, in fünf Minuten fing die Gruppentherapie bei Frau Stein an. Das verdammte Tavor machte einen ganz malle, mit hektischen Bewegungen tauschte er die Jogginghose gegen seine schwarzen Jeans. Wenigstens der Themenhefter lag schon griffbereit auf dem Tisch. Nichts war für ihn schlimmer als zu spät zu kommen. Hastig lief er über den Flur und klopfte an die Tür vom Fernsehraum. Frau Stein machte auf, die Stühle standen wie bei Gruppentherapien üblich, im Kreis. Er setzte sich und André sein Zimmernachbar, reichte ein Blatt Papier...
Read More
Die Türund dahinter Dein Monsterversteckt Dein Monsterdas böse grinst Dein Monsterdas dich jagt Die Türund dahinter Dein Monsterdas verschwindet Wenn dudeine Angst überwindest.
Read More
einen schwamm aufziehen, der alles aufsaugt, auch was er nicht soll oder kindererziehung erschreckend gemacht: pseudoliebevoll, von einem nicht zu unterschaetzenden hauch an tiefsitzender missachtung bis gar fundamentaler furcht finster durchfurcht, nennen wir sie ja beinah schon fast allzu gerne kleine monster – & zwar eventuell just deshalb, weil sie uns schier zu frappierend aehneln, in form von etwas, was wir fuer karikaturen halten moechten, indes halten tatsaechlich eher uns sie einen nicht gerade beschoenigenden, dafuer radikal realistischen spiegel vor, wenn sie uns auf eine dermaszen treffende art & weise imitieren, dass wir ihnen – zumindest unbewusst ertappt & schwuppdiwupp...
Read More
»Niemand dringt hier durchund gar mit der Botschaft eines Toten.Du aber sitzt an deinem Fensterund erträumst sie dir,wenn der Abend kommt.«(Eine kaiserliche Botschaft. Franz Kafka.) In dem verstecktesten Winkel ihrer Zweizimmerwohnung, dort,wo sich die durchgesessene Couchgarnitur in eine Ecke drückt,sitzt Sunja und blättert durch einen Stapel alter Fotos, Briefe undPostkarten, die ihre Familie ihr schickte und hinterließ,Erinnerungen, die Sunja begraben hatte, weil sie ihr damalsfremd waren, und die nun wieder, exhumiert, auf ihrem Schoßliegen, als der Wolf mit ihr spricht.Sunja hält inne. Außer ihrem Atem hört sie nur den leichtenRegen, der gegen ihr Fenster klopft.Sie schaut auf und sucht im...
Read More
Ich glaube nicht an Monster.Als Teenager war ich selbst eines. Ich fürchte mich nicht vor DämonenDoch manchmal lähmen mich meine eigenen. Ich fürchte mich nicht in der Dunkelheit.Doch manchmalBetrete ich die leere Wohnung alleine und spätKuck ich schnell unters Bett und in alle RäumeBevor ich mich hinlege. Ich fürchte mich nicht vor DrachenDoch geh ich alleine auf dunklen StraßenBlick ich mich um. Die Zeit verfliegtHeute werden die Kinder meiner Freunde schon langsam zu kleinen Monstern. Könnt ich doch nur die Zeit zurückdrehenDann ward ich selbst auch noch einmal zu einem Würd aber schon vieles anders machen.Mich anders verhalten. Was soll`s.
Read More
Gelbgrün schwärt an graue Ufer Tang,Kalte Regen sprühen in das Meer.Möwen müde kreischend um sich herBringen Fischer ein den letzten Fang. Mit dem Wind erstirbt der Männer Sang,Ihre Schritte sind landeinwärts schwer.Dann ist wieder alles menschenleer,Nebel äsen fern am Kiefernhang. Und den Wandrer fasst ein Schauder an,Seine Glieder sind schon lang ertaubt,In die Züge gräbt sich Elegie. Treibholz schlägt ihm jählings an den Spann,Kormorane stürzen auf sein Haupt,Im Gerölle sinkt er in die Knie.
Read More
Das größte Monster unserer Zeit ist die Vergänglichkeit – man sieht die Menschen um sich herum älter werden.Diejenigen, die für einen einst immer stark fangen an schwach zu werden.Um sich selbst sorgt man sich noch am wenigstenDenn man hat ja Zeit.Es wird nie genug Zeit geben mit denen deren Zeit schwindet.Menschliche Beziehungen sindErstmalEtwas Unendliches.Der menschliche Geist ist nicht auf Abschied programmiert.Noch nicht.Und in manchen ganz innigen FällenNie.Die Zeit heilt keine Wunden.Gesichter verschwimmenGerüche verblassen.Die Wunden sie heilen nicht.Wie kann ein Universum sterbenUnd eine Welt bleibt.Das Monster Zeit.Es ist das UnvorstellbareUnd doch ist es nahe.
Read More
Mein Schmerzein Monsterdas mich auffrisst Mein Schmerzein Monsterdas mich zerstört Und in meinemBlut badet Pulsierendbis in den Tod.
Read More
1, ein Tag im Sommer, die beiden Grazien – wie hießen sie nochmal? Ilka und Ingrid, Anja und Anette, Sabine und Sonja? -, zwei ganz unterschiedliche, frische Jungmädchen in schwarzen, nass glänzenden Badeanzügen, die eine noch flach wie ein Junge, die andere schon mit wogendem blonden Walkürebusen. So paddelten sie am Beckenrand, schauten hoch zu den horny boys, wohl wissend, dass sie Lichtjahre voraus waren in jedem Aspekt der Geschlechtlichkeit. Wie weiß doch ihre Haut war, damals, dass man meinen möchte, es habe in jenen Sommern die Sonne nie geschienen. Als wäre schon damals der Himmel über den nackten Leibern...
Read More
Am Wasser fühl ich mich wohl und frei und geborgen.An Seen und Flüssen will ich sein.Dort fühl ich mich wohl und sorgenfrei. Naja was heißt schon ganz ohne Sorgen?! An Brunnen bleib ich gerne stehen und betrachte die schimmernden Cent Stücke, welche Passanten in Hoffnung auf das große Glück im Wasser versenkten. Ich mag es, wenn Wasserfälle platschen – in Matschpfützen und Regenwasser mit meinen Gummischuhen auf dem Weg zum Briefkasten patschen Auch Tiere und Pflanzen am Wasser liebe ich sehrTrauerweiden sind meine Lieblingsbäume sie streicheln mich mit ihren Ästen behutsamSitze ich an ihren Füßen und hab es gerade ganz...
Read More
Es hauste ein Werwolfim Stadtwald bei Nied.den drückte der Weltschmerzganz schwer aufs Gemüt.Laut Heulen bei Mondschein wurd ihm zur QualSein Rudelchef meinteer wär nicht mehr normal .Und Hausarzt Dr. Wolfssohnsprach, Ab ins Spital. Drin lernte der Werwolfum zu genesen,Statt immer Netflix zu glotzenviel mehr zu lesen.Und er entdeckte, man weiß nicht mehr wie,Heinz Erhardts Gedichte als Lachtherapie.Die Wirkung der Verse war kaum zu fassen.Schnell wurde der Werwolf wieder entlassen. Das Rudel staunte, Du bist ja fröhlich wie nie.Wie hieß denn die Wundertherapie?Und unser Werwolf grinste ganz breit.Das war kein Wunder, bloß Achtsamkeit.
Read More
Wenn Blüten stille träumenIm sanften Mondenschein,Kann ich nicht länger säumen,Ich wetz das Messerlein. Im Lenze muss ich reisenWohl jede Nacht aufs Neu.Manch Lieb lauscht meinen Weisen,Noch jede blieb mir treu. Des Tages Sorgen schwinden,Von Nachtigallen schallt’s.Beglückt schneid ich in RindenUnd in den zarten Hals. Durch sternbeglänzte AuenZum steilen Fels hinan!Von drunten Äuglein schauenMich endlich selig an. Wird sich Aurora heben,Summt goldengrün es just.So pflanzt der Frühling LebenIn jede müde Brust.
Read More
Freitagabend, wenn andere noch im Berufsverkehr feststecken, stapft ihr Haus, unbehelligt von Ampeln und Staus, querfeldein bergan. Auf meterhohen Hühnerbeinen ist es unterwegs. Baba Jaga, die Hexe, wohnt hinten im Meilwald, weil die Bäume da so schön hoch wachsen, dass der Giebel ihres Hauses nie über die Wipfel spitzt, selbst wenn es aufrecht steht. Und weil es zwischen den Stämmen immer dämmert.Dort im Halbdunkel geht ihr bisweilen ein unvorsichtiger Spaziergänger in die Falle. Der landet im Kochtopf, sie ist eine Hexe, was kann sie dafür? Seit sie in der Walpurgisnacht mit dem Leibhaftigen Unzucht trieb (Hand aufs Herz, ein schöner...
Read More
Es war eine kalte Dezembernacht und das kleine Städtchen war voller Menschen, die sich auf dem Wintermarkt tummelten. Doch etwas war anders in dieser Nacht. Unheimliche Geräusche ertönten aus den dunklen Ecken und seltsame Schatten huschten über die Straßen. Die Menschen spürten die Präsenz der Monster, die sich in der Dunkelheit versteckten, aber niemand sprach darüber. Sie gingen einfach weiter, als wäre nichts geschehen. Unter den Menschen waren auch drei Freunde, die beschlossen hatten, einen Weihnachtsspaziergang zu machen und sich auf dem Markt eine Feuerzangenbowle zu gönnen. Doch sie ahnten nicht, dass sie in große Gefahr geraten waren. Als sie...
Read More
So bescheiden wie Freddy von „Queen“ einst im Lied „bicycle race“ schrieb: „Ich möchte nicht der Präsident der Vereinigten Staaten werden, sondern nur mein Rad besteigen“, sogleich erging es mir.Kein Geld der Welt, kein Mann oder Traumjob hätten mich länger im schönen Frankenland halten können.Zwar habe ich mich gerade erst wieder frisch von ihm einsaugen lassen, doch reichte es mir auch schon wieder!Ich kam von einer achtmonatigen Reise zurück- einmal um den Globus. Als junge, neugierige, aber klar auch - naive Frau - war ich offen gegenüber den Gefahren, die die Welt so birgt.Ganz klassisch mit dem Rucksack auf dem...
Read More
Finale, oh-oh-oh! Finalöööö, oh-oh-ohooo! So ist das nämlich: Am Ende gibt es ein ganz großes Hallo-ho. Und auch wir machen uns in dieser Ausgabe Gedanken: Was ist eigentlich ein Finale? Muss es da zwangsläufig auch eine Katastrophe geben, oder geht es da vielleicht auch manchmal ganz still und leise zu?
Unsere beiden Radioschiris Eisi und Meisi machen sich auf in die Welt der Musik und des Sports, aber besuchen auch den alten Johann Wolfram von in seiner Waldeinsamkeit, hören Lennon seine letzten Worte gurgeln, lauschen Cicero beim Strafverteidigen eines Mörders und werfen uns mit einer kleinen Träne im Augenwinkel gegenseitig unsere liebsten Eisi-Meisi-Momente an den Kopf, weil dies ja das große Finale sein soll. Einen Witz gibt es dann auch noch, ohje.
Dazu, wie sollte es denn auch anders sein, hat unser originaler EBMD-Autor*innenpool Texte mitgebracht und unsere lieben Sprechis haben sie sachgerecht vertont. Na, wenn das mal nicht ein würdiger Abschluss ist.
Je ne regrette rien
pfeift ihr
Pappy, der Redaktionspapagei
Die Texte
Die Autor:innen
- Christian Knieps
- FD
- David Telgin
- Jörg Hilse
- Matt S. Bakausky
- Bastian Kienitz
Die Sprecher:innen
- Hannes
- Verena Schmidt
- Elle:r Gülden
- FD
Morituri te salutant! Ita gladiatores in Circo Maximo ad duos nostros radios Caesares evocant, Eisium et Meisium. Hoc spectaculum revera de urbe aeterna: Roma.
Nam de duobus lupo fratribus Romulo et Remo non curamus et cum poeta principe et tota eius affinitate imus ad urbem, unde omnes viae ducunt. Loquimur de fine reipublicae, apte carbonara para, et regurgitate fracti pastam in Tiktokum.
Omnino lepide ac significante reor.
Ut semper, auctor lacus noster EBMD laborat, opuscula litteraria de re Roma tradens. Interim hic sedeo cum aliquo sicco pane isto circo fruens.
yum Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
her
Pappius, psittacus editorial
Die Texte
Die Autor:innen
Die Sprecher:innen
TriTraTrullala, die neue Ausgabe von Eisimeisi ist da!
Na, habt ihr es euch auch brav auf dem Kanapee mit einem Kakao gemütlich gemacht? Heute wird es lustig, denn in dieser Ausgabe eures Lieblingsliteraturzines dreht sich alles um das Thema „Clown“. Wir wetzen durch die Manege, spritzen uns gegenseitig mit Wasser voll und lachen kindlich vergnügt, wenn unsere beiden Radioententrainer Eisi und Meisi sich allem Hanswursthaften in der Literatur widmen. Heinrich Böll sollte zumindest kurz erwähnt werden, doch der Themenkomplex „Clown“ bietet noch so viel mehr: Wir hören vom Nürnberger Schembartlauf, dem Narrenschiff vor der Eisdiele, schauen uns Shakespeares Totengräberclowns an, verzweifeln mit den Weißclowns an der Welt und finden heraus, ob Goethe womöglich auch ein Harlekönig war.
Wir lesen schlechte Dramenfragmente, improvisieren in der Welt der Commedia dell’arte und fragen uns, woher eigentlich diese Sache mit den Horrorclowns kommt. Alles in allem also eine Sendung, die voller ist als ein Kleinstwagen, in den sich hunderte rotgenasige Spaßköpfe hineingepresst haben.
Dazu gibt es – wie sollte es auch anders sein – Texte aus dem originalen EBMD-Autor:innenpool, die, ganz dem Thema angemessen, mal melancholisch, mal albern in den Sand der Welt watscheln und uns köstlich unterhalten. Nicht möööööööglich? Dochdoch, sage ich – sehr wohl! Doch hört selbst!
Mit närrischen Grüßen
euer
Pappy, der Redaktionspapagey
Die Texte
Die Autor:innen
Classics
Die Sprecher:innen