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Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.

Aktuelle Themen

zu den Themen

"Das Ende ist der Anfang vom Ende." - Kant
"Rom ist gewesen." (Hildebert von Lavardin)
"warum ich so kalt geworden bin." (~ Joker über Liebe #joker #fy #fyp #fypageシ #zitate #zitat #jokerface #motivation #liebe #verrat

Neue Textbeiträge

Beiträge Erzählung Prosa

Miriam Gil: Über die Austritte aus der katholischen Kirche

Das Fräulein Mandala und Herr Reinhardt sitzen im Cafe`mit Blick auf den Hauptbahnhof. Turbulentes Treiben am Bahnhofsplatz. Menschenmassen durchqueren die lange Halle auf dem Weg zu den schnaubenden Zügen und Grüppchen von Pfandsammlern schleichen um die Mülleimer, aus denen leere Gebäcktüten quillen. Manche von Ihnen haben Taschenlampen dabei und Baumwollhandschuhe an, wenn Sie nach Dosen oder Flaschen suchen. Sicher landet die ein oder andere Bierflasche in den Tonnen doch ist der Andrang schlicht zu groß um am großen Bahnhof noch richtig Geld zu machen. Geht der Eine kommt der Andere ein - normaler Passant kann die Uhr danach stellen. Herr...
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Beiträge Erzählung KI Prosa

ChatGPT feat. Ned F. McCowski – Feuerzangenbowle und Gott​

Gott sah zu, wie der junge Mann besoffen auf dem Weihnachtsmarkt herumtorkelte und immer mehr Feuerzangenbowle trank. Er schüttelte den Kopf über die Dummheit des Menschen, der sich selbst so viel Schaden zufügen konnte. Aber er schenkte ihm trotzdem seine unendliche Liebe und Hoffnung. Als der junge Mann schließlich zum Callcenter ging, konnte Gott seinen Willen nicht ändern. Er sah zu, wie der Mann versuchte, einen Job zu bekommen, und er wusste, dass der Mann nicht die Stärke hatte, um erfolgreich zu sein. Aber er gab ihm trotzdem seine unendliche Liebe und Hoffnung. Als der Mann endlich seine Chance bekam...
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Hoffnung

Es gibtdochnoch Gott Es gibtdochnoch Rettung Es gibtdochnoch Licht.
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Beiträge Lyrik

David Telgin: Gott

Die Weltwäre eine andereOhne Hoffnung Die Weltwäre eine andereOhne Wunder Die Weltwäre eine andereOhne dich.
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Beiträge Kommentar Monolog Sachtext

Frédéric Schwilden: Gott

Das Erste, was irgendeinem Halbgebildeten wie mir zu Gott einfällt, ist natürlich Nietzsche. Aber Nietzsche muss man ignorieren. Ich habe mal, als ich wieder Herzprobleme hatte, im Bett liegend innerhalb einer Woche Nietzsches Gesamtwerk gelesen. Ich fand es amüsant. Aber es las sich so, als ob ein Typ auf Crystal Meth, der all sein Wissen aus Youtube-Videos hat, deepen shit schreiben wollte.  Nietzsche hatte Syphilis, psychische und andere Krankheiten. Da ist so viel Wut in seinen Texten. Und so wenig Liebe. So viel Wahnsinn. Aber eben kein guter Wahnsinn.  Wahrscheinlich hinderten ihn seine Krankheiten daran, zusammenhängende und sinnvolle Texte zu...
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Beiträge Drama Hörspiele Radiostück

Christian Knieps: Der Mann mit der Lampe

Ein-Mann-Eine-Szene-Ein-Kurzstück. Personen Der Mann mit der Lampe.Der Anrufer (nur als Stimme). Set Neben einem Lesesessel steht eine Lampe. Eine mit einem großen Stoff-Schirm, wie sie in den Siebzigern modern waren. Nicht zu bunt, aber auch nicht zu altbacken. Der Lampenständer sollte aus einem glänzenden Material sein, z.B. Messing. Auf der anderen Seite des Lesesessels steht ein Beistelltischchen, auf dem mehrere Bücher und ein Handy liegen. Szene Ein Mann sitzt in dem Lesesessel und liest ein Buch. Er ist auf einer der letzten Seiten. Neben ihm brennt die Lampe und bietet genügend Licht, um gut lesen zu können. Der Mann blättert...
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Beiträge Lyrik

Peter Reus – Spring Into Summer

Hollerblütenregen Genau in die Tonscherbe Das Vogelbad Voller Sterne!
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Beiträge Lyrik

Peter Reus – Instagram Folgen

IIch vor Ayers-RockIch vor Machu-Picchu-Inka-Stadt (oder Maya-Stadt oder …?)Ich vor Empire-State-BuildingIch vor den Pyramiden von GizehIch vor GletscherIch vor Naturkulisse IIIch vor RobbenbabyIch vor FlamingosIch vor den Big Five (Giraffe, Elefant und … ach, die andern halt)Ich vor BlauwalIch vor Naturschauspiel IIIIch vor FeuerwalzeIch vor Murenabgang (oder Lawine?)Ich vor ÜberschwemmungIch vor Naturkatastrophe IVNach mirDie Sintflut
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Beiträge Lyrik

Peter Reus – Tempus Fugit

Sie sind über das Handy gebeugt. Sie werden über das Handy gebeugt sein. Sie werden über das Handy gebeugt Gewesen sein.
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Beiträge Lyrik

Harald Kappel: Erbarmungslos

in der flimmernden Hitzeschmilzt der Asphaltvor meinem Fensterund die Hoffnungin meiner Weißen Substanzes gibt kein Entrinnenkeinen LuftzugGott kennt kein Erbarmenund keine Freundedas Denkenein dramatisches Zögernin der flimmernden Hitzeschmilzt mein Verständnisvor meinem Fensterwartet Dein AbschiedGott kenntwirklichkein Erbarmen
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Beiträge Lyrik

Harald Kappel: GottesDienst

ein Kind hatnach der MesseSchweine geschminktmit Zwergen getrunkenWorte zerkifftVenen durchlöchertsein Herz hat gestunkenes verfaulteauf dem Dixiekloder Priester hatteeinem Kindseine Haut verliehennach der Messe
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Beiträge Lyrik

Harald Kappel: Spekulation

in Steinschnittlagerunghofft Aschenbrödelauf magisches Blutsie weintvor Glückein magischer Affrontdas Aufklärungsgesprächerzeugt Kaskadenvon Empörungdie Predigtwird unterzeichnethinter den Gardinenverstecken sichdie Gutachtervor sich selbstder neueste Kardinalbestellt Buntglasfür den Beichtstuhlder Durchblickgeht verlorender Livestreamwird aktiviertder Downloadkomplettiertdas SpekulumrostetAschenbrödelbestellt Buntglasfür das Handgelenk
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Beiträge Monolog

Hartmut Eisenbart: Briefe von Hoher See #04- Trenker

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Beiträge Monolog Prosa

Katrin Rauch: Reibung

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Beiträge Erzählung Märchen Prosa

Christian Knieps: Der Wanderer

Der Wanderer hatte sein Ziel fest im Blick und schien dennoch noch weit davon entfernt zu sein. Den Gipfel hinan richtete er seine Augen und wusste, dass er die alte Burg von dieser Stelle des Berges aus sehen würde. Als er endlich schnaufend und mit verausgabten Kräften sein anvisiertes Ziel erreichte, ließ er sich auf einen Steinblock nieder und schaute gen Sonne, die hinter der Burgspitze stand und das vor ihm ausgebreitete Tal hell erstrahlte. Durch die Wolken gleißte das Licht in verschiedenen Sphären und malte sonderliche Konturen auf den Boden und die Wälder, mal schattig, mal sonnig, aber immer...
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Beiträge Drama Hörspiele Mundart

Michael Schmidt: Wuiser und das Wandern

- Wo wird denn der Professor Wuiser sein? - Warum? - Weil er nicht da ist. - Mei, wird er halt wahrscheinlich wo hingegangen sein. - Ja, bestimmt. Bestimmt ist er irgendwo hingegangen. Weil daheim ist er nicht. Aber wundern tut mich das auch nicht, zumindest nicht direkt, dass er wahrscheinlich wo hingegangen ist. Der Herr Wuiser ist ja so gut wie andauernd unterwegs. Gut, wär ich auch an seiner Stelle. Ich meine, wenn ich in seiner Zwölfquadratmeterwohnung da droben hausen müsst. Da würd ich auch andauernd woanders hingehen. Aber der Professor Wuiser ist ja gerade auch darum andauernd unterwegs,...
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Beiträge Lyrik

Jörg Hilse:Tausendfüßler

Ein Tausendfüßler aus der Rhönfand, es wär doch so schönsich einfach ein Ticket nach Spanien zu kaufenund den ganzen Jakobsweg runter zu laufen. Und er bestellte in aller Ruhebei Zalando 500 Paar SchuheDie kamen nur langsamStück für StückAls Sonderanfertigung aus Quakenbrück Tausendfüßler sprach bangDas dauert mir aber zu langUnd trat von der Reise zurück.
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Beiträge Lyrik

Iulia-Alexandra Mladin: Tik Tak

Auf dem Haupt des stolzen BergesSummt, die StilleSie nimmt, dich ein.Der Blick verfängt sichEr rollt,Durch graue Trostlosigkeit aus Staub.In Wellen von Dunst ergießt sichDas Meer ihrer Konturen.Erspäht,Durch des blauen Himmels Vorhang.Die Uhr aus Schotter und SteinSchlägt, nach einem alten Takt,Beschwichtigt, deine Schnelllebigkeit.Das sture Schweigen der Bergewie Wachen, über’n großes Reich.Im schroffen Eigensinn erhoben,Die spitzen Kanten ihres Steins.Die Bergen tragen,in ihren Wogen,die alten Lieder der Welt.Die Lieder von Unendlichkeit, und Ruheund wie alles Sein – vergeht.
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Beiträge Erzählung Monolog Web Exclusive

Hartmut Eisenbart: Briefe von Hoher See #01-#03 – Cuthulu

Brief #01 Brief #02 Brief #03 (web exclusive) Das volle Interview mit Herrn Cuthulu
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Beiträge Kommentar

blumenleere: revival des nomadentums

wenn leben bewegung ist, was bedeutet denn aber dann der umstand, dass ein groszteil der menschheit ihr ideal in der radikalen seszhaftigkeit sucht? zudem gelte das streben nicht selten dem permanenten erhalt, sprich, der extremen stabilisierung eines zustandes wie z.b. die idee von der unsterblichkeit – & am besten dann gar auch noch fuer immer in dem einem am genehmsten alter konserviert. ja, wurde hier nicht etwa leben mit endgueltigem tod vertauscht? drum lasset uns lieber wandern!, die berge hinauf & hinab – ach, viele zaeune, mauern & grenzen werden wir zu ueberschreiten haben, solange die idiotie des besitzes &...
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#0088 – Finale

Finale, oh-oh-oh! Finalöööö, oh-oh-ohooo! So ist das nämlich: Am Ende gibt es ein ganz großes Hallo-ho. Und auch wir machen uns in dieser Ausgabe Gedanken: Was ist eigentlich ein Finale? Muss es da zwangsläufig auch eine Katastrophe geben, oder geht es da vielleicht auch manchmal ganz still und leise zu?

Unsere beiden Radioschiris Eisi und Meisi machen sich auf in die Welt der Musik und des Sports, aber besuchen auch den alten Johann Wolfram von in seiner Waldeinsamkeit, hören Lennon seine letzten Worte gurgeln, lauschen Cicero beim Strafverteidigen eines Mörders und werfen uns mit einer kleinen Träne im Augenwinkel gegenseitig unsere liebsten Eisi-Meisi-Momente an den Kopf, weil dies ja das große Finale sein soll. Einen Witz gibt es dann auch noch, ohje.

Dazu, wie sollte es denn auch anders sein, hat unser originaler EBMD-Autor*innenpool Texte mitgebracht und unsere lieben Sprechis haben sie sachgerecht vertont. Na, wenn das mal nicht ein würdiger Abschluss ist.

Je ne regrette rien
pfeift ihr
Pappy, der Redaktionspapagei


Die Texte

Die Autor:innen

  • Christian Knieps
  • FD
  • David Telgin
  • Jörg Hilse
  • Matt S. Bakausky
  • Bastian Kienitz

Die Sprecher:innen

  • Hannes
  • Verena Schmidt
  • Elle:r Gülden
  • FD

#0087 – Rom

Morituri te salutant! Ita gladiatores in Circo Maximo ad duos nostros radios Caesares evocant, Eisium et Meisium. Hoc spectaculum revera de urbe aeterna: Roma. 

Nam de duobus lupo fratribus Romulo et Remo non curamus et cum poeta principe et tota eius affinitate imus ad urbem, unde omnes viae ducunt. Loquimur de fine reipublicae, apte carbonara para, et regurgitate fracti pastam in Tiktokum. 
Omnino lepide ac significante reor. 

Ut semper, auctor lacus noster EBMD laborat, opuscula litteraria de re Roma tradens. Interim hic sedeo cum aliquo sicco pane isto circo fruens.

yum Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
her 
Pappius, psittacus editorial


Die Texte

Die Autor:innen

Die Sprecher:innen

#0086 – Clown

TriTraTrullala, die neue Ausgabe von Eisimeisi ist da!

Na, habt ihr es euch auch brav auf dem Kanapee mit einem Kakao gemütlich gemacht? Heute wird es lustig, denn in dieser Ausgabe eures Lieblingsliteraturzines dreht sich alles um das Thema „Clown“. Wir wetzen durch die Manege, spritzen uns gegenseitig mit Wasser voll und lachen kindlich vergnügt, wenn unsere beiden Radioententrainer Eisi und Meisi sich allem Hanswursthaften in der Literatur widmen. Heinrich Böll sollte zumindest kurz erwähnt werden, doch der Themenkomplex „Clown“ bietet noch so viel mehr: Wir hören vom Nürnberger Schembartlauf, dem Narrenschiff vor der Eisdiele, schauen uns Shakespeares Totengräberclowns an, verzweifeln mit den Weißclowns an der Welt und finden heraus, ob Goethe womöglich auch ein Harlekönig war.

Wir lesen schlechte Dramenfragmente, improvisieren in der Welt der Commedia dell’arte und fragen uns, woher eigentlich diese Sache mit den Horrorclowns kommt. Alles in allem also eine Sendung, die voller ist als ein Kleinstwagen, in den sich hunderte rotgenasige Spaßköpfe hineingepresst haben.

Dazu gibt es – wie sollte es auch anders sein – Texte aus dem originalen EBMD-Autor:innenpool, die, ganz dem Thema angemessen, mal melancholisch, mal albern in den Sand der Welt watscheln und uns köstlich unterhalten. Nicht möööööööglich? Dochdoch, sage ich – sehr wohl! Doch hört selbst!

Mit närrischen Grüßen
euer
Pappy, der Redaktionspapagey

Die Texte

Die Autor:innen

Classics

Die Sprecher:innen