Eisenbart und Meisendraht ist das Literaturvermittlungsmagazin für geschundene Seelen. Jeden Monat wird ein neues Thema von unserem Schriftsteller*innenpool beackert und hernach in Radiowellen (Z) transformiert, in den Pod geschmissen und hier im Internet kybernetisch in den space gepresst.
Diese Seite ist gut, denn sie bietet eine einwandfreie Möglichkeit, in allen Beiträgen herumzustöbern, die im Rahmen von EB&MD veröffentlicht worden sind.
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"Das Ende ist der Anfang vom Ende." - Kant
"Rom ist gewesen." (Hildebert von Lavardin)
"warum ich so kalt geworden bin." (~ Joker über Liebe #joker #fy #fyp #fypageシ #zitate #zitat #jokerface #motivation #liebe #verrat
Neue Textbeiträge
aeuszere & veraeuszere dich, in altvertrauter waehrung, dem eigentlich schon laengst vor deiner geburt abgelaufenen & ergo, dementsprechend, zu keinem sinnvollen verzehr mehr empfohlenen, widerlichen senf deiner profilneurotischen meinungen, welche allzu gerne saemtliche der sich dir & dabei auch nur irgendwie den mindesten widerstand bildend, also deine illustre – welch ein trauriger hohn! – aufmerksamkeit ausreichend auf sich ziehend entgegenstemmenden reibungspunkte deiner begegnungen mit moeglichen & unmoeglichen entitaeten schmierig hinabtriefen muss, damit du wochen spaeter noch, skrupellos darauf aufbauend, laut schwadronierend schier denselben erbaermlichen wust an dumpf muffelndem nonsens jedweder persona, die es selbstverstaendlich nie wirklich interessieren kann – es...
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Ich sehꞌ etwas,was Du nicht siehst. Ich fühlꞌ etwas,was Du nicht fühlst. Ich hörꞌ etwas,was Du nicht hörst. Wann merkst Du endlich,dass Du störst? Du schaust mich anwie hundert Kühe. Ich stehe vor Dirwie ein Schwein. Du gibst Dir redlicher als redlichMühe, und ich will doch nurbei der Andren sein.
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Sie haben mir eine kleine sichere Zone übrig gelassen, in der ich mich frei bewegen kann. Für mich selbst ist es ein recht großes Gelände, doch ich kenne es in- und auswendig. An Grenzen stoße ich dabei nicht, zu groß ist auch meine Angst. Und die eigentliche Welt ist für mich ohnehin nicht mehr bereisbar, in ihrer Gänze unzugänglich. Ihre Größe ist für mich nicht zu bewältigen, ich lebe im Kleinen. Immer noch und nöcher. Nein, kleiner wird's hier wahrscheinlich nicht mehr. Es gibt ein paar von ihnen, die auf mich achten, auch wenn sie mich kaum mehr sehen können....
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Runde Köpfe, spitze Zungen,Stiller Weltschmerz, lautes Lachen.Ab und zu kommt eine NachrichtUnd es zeigt sich wer beleidigt. Dünner Bizeps, dicke Lippe,Werk mit Absicht, ohne Wirkung.Ab und zu kommt eine KlageUnd es plündert wer das Konto. Sanfte Augen, scharfe Blicke,Narrenfreiheit, Idealismus.Ab und zu kommt eine KugelUnd es greinen falsche Freunde.
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Sara und Caro schauen einen Film, eine Aufstiegsgeschichte. Die Geschichte löst inSara negative Gefühle aus! Sara fängt an Caro Vorwürfe zu machen. In derAuseinandersetzung driften die beiden auseinander. Ich hielt den Kopf aufgestützt auf meinem Ellbogen, der sich immer tiefer in die Sofalehnebohrte. Neben mir auf dem Sofa saß Caro und suchte die Fernbedienung. Ich richtetemich auf und legte die Decke, die ich mir um meine Beine gewickelt hatte beiseite. Danntastete ich mich vorsichtig durchs dunkle Zimmer zum Lichtschalter vor und knipste dasLicht an. Das kleine, unaufgräumte Zimmer wurde von einem kalten weiß durchflutet undder Schatten, der gerade noch über...
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Heute möchte ich einen Blick auf einen stark unterschätzten Autor werfen, ja vielleicht den unterschätztesten aller Zeiten. Karsten Dorschs Romane zeichnen sich durch ihre sprachliche Raffinesse aus, durch ihren Einfallsreichtum, ein diffiziles Einfühlungsvermögen zu seinen Figuren und eine enorme Detailkenntnis historischer Werke, zu denen er in seinen Büchern durchwegs stark Bezug nimmt. Ja seine Bücher sind gespickt mit Querverweisen, Zitaten und Anspielungen auf andere Werke und es würde Jahre dauern sie alle aufzulisten. Es gibt mehrere Theorien darüber, warum Dorschs Romane nie wirklich in den Literatur-Mainstream vordringen konnten. Manche halten sie für zu trist, andere für zu komödiantisch und wieder...
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Die Kritiklebt Belebtdas Geschäft Schauwas die Verkaufszahlen zeigen Sie steigensteigen.
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morgensist das Bedürfnis am Größtender Vortagist mit feuchten Erinnerungen gefülltder erste Schlucknicht vor neunist der Schwerstedie selbstauferlegte Beschränkungein täglicher Erfolgundein körperliches Mußdie Erleichterungsetzt augenblicklich eindie Freude niemalsder Tagwirdvom Abstellen des Mangelserfüllt
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Wäre ich lieberalleine eine Nachtin einem Waldmit einem Bärenoder einem Mann? Aus einem seltsamen Grunddenke ich Sachen wieeinem Bär könnte ich vielleicht noch ausweichenoder ihn irgendwie besänftigenich könnte mich totstellenoder versuchenlaut zu sprechen und ihn somit einzuschüchtern Ich denke an Bärenfallenund Honigfässeran Winnie Poos Freunde unddass sie mehr Angst von mir als ich von ihnen hätteUnd dass ich so laut über seine Witze lachen dürftewie ich willohne dass er sich gleich in mich verliebt Wäre ich lieberauf einer einsamen Inselmit Paddington oder einem Inceleinem gefrässigen Faulpelz oder einem schmierigen PinselWieso wird mir diese Frage überhaupt gestellt? Es ist vielleicht weil...
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In einer Klasse wird gefragt, was die jeweiligen Großeltern der Kinder besonders gut kochen oder anders zubereiten können - oder konnten. Als Ira als letzte an die Reihe kommt, fällt ihr nichts ein. Sie hat auch gar keine Großeltern. Da sagt sie halb in ihre Hand: "Estragon Milch". Die Lehrerin ganz laut: "Was? ESTRAGONMILCH? Das kann ich mir ja garnicht vorstellen." Ira wird rot, die Kinder feixen, rufen "wäh", diese Dinge. Doch die Lehrerin kniet sich zu Ira hin und sagt, dass sie es nicht böse gemeint habe und alles gut sei. Dann macht die Klasse mit etwas anderem weiter....
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Jeder kennt mich, ich kenne niemanden. Man nennt mich den nächsten Michael Jackson. Ich bin ein Megastar. Überall wo ich hinkomme schreien die Frauen und fallen in Ohnmacht. Aber ich bin sehr schüchtern und bin am Boden geblieben. Manchmal habe ich sogar das Hochstaplersymptom. Dann glaube ich für vier bis fünf Stunden, dass ich ein Niemand bin und nichts zu bieten habe. Ich fühle mich auch oft sehr einsam, gerade unter Menschen, dann ziehe ich mich zurück für ein paar Wochen nach Altenried. In Altenried kennt mich niemand als Megastar und ich kenne jeden. Es ist meine Familie, mein Dorf....
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Immer großund nie alleinwie eine Vorsilbesoll mega sein MegacoolMegageil MegastarkMegasound MegahertzMegabyte Das istmega krass Und machtmega Spaß.
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Sechs Uhr dreißig Morgenrunde.Setz Dich auf! Geh los! Gesunde!Lange Gänge,zähe Gänge,immer wieder,volle Länge,immer wiederBett bis Tür,wo ein Cherub sitzt dafürund liest Illustrierte.Elf Uhr dreißig Mittagsrunde.Seelenkrümmung. Neue Stunde.Kurze Gänge,enge Gänge,tausend Meisenim Gedränge,Bett bis Türund Tür bis Klo,laut bis Krachund Mensch bis Zoo.Einer muss mal kreischen.Sechs Uhr dreißig Abendrunde.Pharmaka in aller Munde.Dunkle Gänge,schwarze Gänge,immer wieder,volle Länge,Finsternis und Fehlbelichtung,Einsamkeit und Selbstvernichtung,leider stirbt man nicht im Schlaf.
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Megacitiesund MegasmogMegacitiesund Mega-LärmMegacitiesund MegaproblemeZu großZu lautZu stickigUnd vielzu nervend.
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Beim Betreten des Saalestrinken wir Sandaus riesigen Urnenbis sich die Zeit bewegtschreitendziehen schwindelnde Gemälde vorbeiwir überqueren eine dunkle Schwelleauf der andren SeiteFische und Schalentiereschwarz wie Bleiim öden Raumauf dem Plakathinter dem Vorhangsuchen sie verlassene Muschelndie Anderen nicken fremdich weiß nichts davonatme graue Luftkein Erklärenbin alleinin dieser taubstummen Weltregiert das Schweigenrauschen Murmeln vorbeiklickern die Leere einmit Augenschussam Wetzellochsammeln sich die stillen Stimmender einsamen Nachtund machen mir Angstauf dem Plakatim öden Raumsuchen siemich
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o, du groeszenwahnsinniges praefix, mega, das du – im wahrstensinne der worte mir nichts, dir nichts – aus eh schon gewaltigemschier unermessliches machst!, ja, wir wollen deutlich mehr von dir,wenn wir heraus, aus unseren ganz persoenlichen einsamkeiten –den dilettantisch wabernden ausbeulungen uns kategorisch eigenermickrigkeit – bewundernd dein ueberdimensionales vielleicht bloszpseudo-dasein konstatieren, als gegenpol zu der – ach wir oedenbloeden ereigniskonsumenten, denen wir kaum tatsaechlichemitspracherechte zugestehen koennen – uns zugewiesenennichtigen randexistenz: denn egal, wie & wo wir es auch drehen &wenden – liebe erde, die du uns notduerftig nur ertraegt –, du bist,was wir nie sind & ebenso wenig je sein...
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Die deutsche Sprache ist eine der kombinationsreichsten der Welt und lässt Wörter erschaffen, die mühelos selbst bei Schriftgrad 4 noch ein Trennzeichen benötigen. Doch aktuell muss diese Sprache einen Trend, einen sogenannten Megatrend managen, der bei beschleunigter Weltgeschwindigkeit kaum noch mit den Regeln der Sprache abzubilden ist. Wo früher der Komparativ das probate Mittel des Vergleichs und der Superlativ bei den meisten normalen Menschen verpönt war, so fühlt es sich in der heutigen Welt des Megapopulismus’ an, als würden nur noch Schnarchnasen und Ewiggestrige den Superlativ nutzen. Der neue Standard scheint der Megalativ, obwohl es nach dem Superlativ sprachtechnisch keine...
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Am großen Schwarzen Flügelein kranker JungeHörner im Gesichtblass von Lebertranund Ratschlägener hörtTrommeln schlagenein schwebendes Konzertim ächzenden Dunkelein phonographisches Gespielauf der Fieberstirntreibende Wolkenein Schwall von Hilferufenein Verband am blutigen Augelinksdie Zunge balsamiertso still seit Beginn der Zeitrechtsohne Blickein konkaves Brillenglasein sonderbares Instrumentes schallt Schritteein Mannodereine Frauweiden sich ausentsetzlicher Applaus brandetdie Trommeln sabbernder Junge spielt blindden Schwarzen Flügelmitten im Stückentzündet die Hautsie juckt und nässtdas Elfenbein zerblutetaber der Junge spielt blindeine epileptische Melodieschöndas muss man ihm lassensehr schönund hofftauf einen Traum
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Finale, oh-oh-oh! Finalöööö, oh-oh-ohooo! So ist das nämlich: Am Ende gibt es ein ganz großes Hallo-ho. Und auch wir machen uns in dieser Ausgabe Gedanken: Was ist eigentlich ein Finale? Muss es da zwangsläufig auch eine Katastrophe geben, oder geht es da vielleicht auch manchmal ganz still und leise zu?
Unsere beiden Radioschiris Eisi und Meisi machen sich auf in die Welt der Musik und des Sports, aber besuchen auch den alten Johann Wolfram von in seiner Waldeinsamkeit, hören Lennon seine letzten Worte gurgeln, lauschen Cicero beim Strafverteidigen eines Mörders und werfen uns mit einer kleinen Träne im Augenwinkel gegenseitig unsere liebsten Eisi-Meisi-Momente an den Kopf, weil dies ja das große Finale sein soll. Einen Witz gibt es dann auch noch, ohje.
Dazu, wie sollte es denn auch anders sein, hat unser originaler EBMD-Autor*innenpool Texte mitgebracht und unsere lieben Sprechis haben sie sachgerecht vertont. Na, wenn das mal nicht ein würdiger Abschluss ist.
Je ne regrette rien
pfeift ihr
Pappy, der Redaktionspapagei
Die Texte
Die Autor:innen
- Christian Knieps
- FD
- David Telgin
- Jörg Hilse
- Matt S. Bakausky
- Bastian Kienitz
Die Sprecher:innen
- Hannes
- Verena Schmidt
- Elle:r Gülden
- FD
Morituri te salutant! Ita gladiatores in Circo Maximo ad duos nostros radios Caesares evocant, Eisium et Meisium. Hoc spectaculum revera de urbe aeterna: Roma.
Nam de duobus lupo fratribus Romulo et Remo non curamus et cum poeta principe et tota eius affinitate imus ad urbem, unde omnes viae ducunt. Loquimur de fine reipublicae, apte carbonara para, et regurgitate fracti pastam in Tiktokum.
Omnino lepide ac significante reor.
Ut semper, auctor lacus noster EBMD laborat, opuscula litteraria de re Roma tradens. Interim hic sedeo cum aliquo sicco pane isto circo fruens.
yum Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
her
Pappius, psittacus editorial
Die Texte
Die Autor:innen
Die Sprecher:innen
TriTraTrullala, die neue Ausgabe von Eisimeisi ist da!
Na, habt ihr es euch auch brav auf dem Kanapee mit einem Kakao gemütlich gemacht? Heute wird es lustig, denn in dieser Ausgabe eures Lieblingsliteraturzines dreht sich alles um das Thema „Clown“. Wir wetzen durch die Manege, spritzen uns gegenseitig mit Wasser voll und lachen kindlich vergnügt, wenn unsere beiden Radioententrainer Eisi und Meisi sich allem Hanswursthaften in der Literatur widmen. Heinrich Böll sollte zumindest kurz erwähnt werden, doch der Themenkomplex „Clown“ bietet noch so viel mehr: Wir hören vom Nürnberger Schembartlauf, dem Narrenschiff vor der Eisdiele, schauen uns Shakespeares Totengräberclowns an, verzweifeln mit den Weißclowns an der Welt und finden heraus, ob Goethe womöglich auch ein Harlekönig war.
Wir lesen schlechte Dramenfragmente, improvisieren in der Welt der Commedia dell’arte und fragen uns, woher eigentlich diese Sache mit den Horrorclowns kommt. Alles in allem also eine Sendung, die voller ist als ein Kleinstwagen, in den sich hunderte rotgenasige Spaßköpfe hineingepresst haben.
Dazu gibt es – wie sollte es auch anders sein – Texte aus dem originalen EBMD-Autor:innenpool, die, ganz dem Thema angemessen, mal melancholisch, mal albern in den Sand der Welt watscheln und uns köstlich unterhalten. Nicht möööööööglich? Dochdoch, sage ich – sehr wohl! Doch hört selbst!
Mit närrischen Grüßen
euer
Pappy, der Redaktionspapagey
Die Texte
Die Autor:innen
Classics
Die Sprecher:innen